Klinikmitarbeiter aus Wisconsin verdirbt absichtlich 500 Dosen COVID-19-Impfstoff – verhaftet
Ein Angestellter des Krankenhauses von Grafton im US-Bundesstaat Wiskonsin hatte zugegeben, 57 Fläschchen Coronavirus-Impfstoff des Herstellers Moderna absichtlich aus dem Kühlhaus entfernt zu haben – um sie verderben zu lassen. Dafür wurde er nicht nur gefeuert, sondern ist jetzt auch wegen gleich dreier Schwerverbrechen verhaftet worden, wie die Polizei am ersten Jahrestag 2021 mitteilte.
Der Krankenhausangestellte wurde am Donnerstag wegen der Anklagepunkte rücksichtslose Gefährdung der Sicherheit Anderer, unzulässige Veränderung eines verschreibungspflichtigen Medikaments und kriminelle Sachbeschädigung verhaftet – alle im ersten Grad und alles Schwerverbrechen. Er wird derzeit im Gefängnis Ozaukee County festgehalten; sein Name wurde noch nicht veröffentlicht.
Die Firma Aurora Health, Betreiber des Krankenhauses, in dem sich der Vorfall ereignete, teilte zu Beginn des Tages mit, dass der betreffende Apotheker entlassen worden sei. Eine erste Untersuchung hatte zuvor zum Ergebnis, dass der Klinikpharmazeut die Fläschchen – die jeweils zehn Dosen des Impfstoffs enthielten – "versehentlich" über Nacht ohne Kühlung (die zur Gewährleistung der Unversehrtheit des Impfstoffs notwendig ist) gelassen hatte. Der Impfstoff in den Fläschchen verdarb erwartungsgemäß und musste entsorgt werden.
Der Pharmazeut gab anschließend schriftlich zu, dass er dies absichtlich tat, so Aurora Health. Daraufhin kündigte ihm das Unternehmen fristlos und setzte die zuständigen Behörden, einschließlich des US-Inlandsgeheimdienstes FBI von diesem Vorfall in Kenntnis. Seine Motive wurden bislang nicht bekannt gegeben.
Beide Impfstoffe, die derzeit in den USA gegen das Coronavirus zugelassen sind, müssen vor der Verabreichung gekühlt gelagert werden. Die Impfstoffe des Herstellers Moderna werden tiefgekühlt bei einer Temperatur zwischen -25 °C und -15 °C geliefert und müssen in Kühlschränken bei einer Temperatur zwischen 2 °C und 8 °C gelagert werden, so die Information der US-Epidemieschutzbehörden (Centers for Disease Control and Prevention, CDCP).
Der Moderna-Impfstoff wurde am 18. Dezember 2020 für den Notfalleinsatz zugelassen – eine Woche nach einer ebensolchen Notfallzulassung des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs durch die US-Gesundheitsbehörden. Beide Impfstoffe wurden in weniger als einem Jahr entwickelt und zugelassen. Der Zulassungsprozess dauert normalerweise viel länger, wurde aber im Rahmen des Programms der Trump-Regierung, das unter dem Namen "Operation Warp Speed" bekannt wurde, deutlich beschleunigt.
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Die Nachfrage nach den Impfstoffen übersteigt in einigen Teilen der USA das Angebot; daneben schafften während und nach dem Wahlkampf um den Posten des US-Präsidenten im November politisierte Behauptungen über ihre Sicherheit zusätzliche Probleme für die Gesundheitsbehörden.
Ein weiterer Knackpunkt bei der Verteilung der Impfstoffe sind ideologisch motivierte Vorschläge, die Massenimpfungen "gerecht" zu gestalten – etwa indem Bevölkerungsgruppen bevorzugt geimpft werden, die von der Pandemie "unverhältnismäßig stark betroffen" seien, anstatt, wie geplant, medizinisches Personal an vorderster Front und Senioren in Pflegeheimen, die als am stärksten durch das Virus gefährdet gelten.
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