US-Medien kündigen Corona-Vorzugsimpfung für Angehörige des Weißen Hauses an – Trump dementiert
Nach der Bekanntgabe der Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff des Mainzer Pharma-Unternehmens BioNTech und seines US-Partners Pfizer am vergangenen Freitag begann am Montag in den Vereinigten Staaten eine landesweite Impfkampagne. Die ersten Impfdosen waren ursprünglich in vorderster Linie für Mitarbeiter medizinischer Einrichtungen sowie bejahrte und gesundheitlich angeschlagene Menschen etwa in Alten- und Pflegeheimen bestimmt.
Dennoch berichteten zahlreiche US-Medien am Sonntag über die Pläne von US-Präsident Präsident Trump, der bereits im Oktober nach einem positiven Corona-Nachweis von der Infektion geheilt worden war, sich selbst und seine gesamte Administration ebenfalls einer Vorzugsbehandlung bei der Corona-Schutzimpfung zu unterziehen. Wenige Stunden später veröffentlichte er einen Tweet, in dem er die Berichte klar dementierte. Trump schrieb:
Die Angestellten im Weißen Haus sollten die Impfung etwas später in dem Programm erhalten, außer es ist unbedingt nötig. Ich habe diese Änderung angeordnet. Ich stehe nicht auf dem Plan für eine Impfung, sehe dem aber zu einer passenden Zeit entgegen. Danke!
People working in the White House should receive the vaccine somewhat later in the program, unless specifically necessary. I have asked that this adjustment be made. I am not scheduled to take the vaccine, but look forward to doing so at the appropriate time. Thank you!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 14, 2020
Nach monatelangen Versuchen Trumps und seiner hochrangigen Berater, die Corona-Pandemie in den USA herunterzuspielen, sorgten die Berichte über eine geplante Vorzugsimpfung für die Spitzenpolitiker des Weißen Hauses vor allem bei den US-Demokraten und langzeitigen Kritikern des amtierenden Präsidenten für Empörung, berichtete die New York Times. Sie hielten den Vorstoß für eine Rücksichtslosigkeit der US-Regierung gegenüber dem medizinischen Personal, das täglich an der Frontlinie arbeite und sich stets einem hohen Risiko aussetze. Zudem verwies George Conway, prominenter US-Rechtsanwalt und Trump-Kritiker, auf die geringe Gemeinnützigkeit der Initiative. Während die zweite Impfdosis im Zeitraum zwischen 21 und 28 Tagen verabreicht wird, läuft Trumps Amtszeit und die seiner Regierung im Falle einer Wahlniederlage in 37 Tagen aus.
Im Zuge der globalen Corona-Pandemie halten die USA weiterhin mit großem Abstand Platz eins bei der Zahl nachgewiesener Infektionen und testpositiver Todesfälle. Seit dem Ausbruch der Gesundheitskrise wurden laut den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität landesweit bereits mehr als 16 Millionen Menschen auf das Coronavirus SARS-CoV-2 positiv getestet, knapp 300.000 davon starben.
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