Wer ist bereit, für Trump zu sterben? – Republikaner in Arizona sorgen mit Tweet für Aufsehen
Die Republikaner im US-Bundesstaat Arizona sorgten mit einem Re-Tweet auf ihrem offiziellen Twitter-Account für Ärger innerhalb der Partei. Sie hatten den Beitrag des rechten Aktivisten Ali Alexander retweetet, in dem dieser seine Bereitschaft bekundete, "sein Leben für diesen Kampf zu geben" – gemeint ist der Kampf von Donald Trump um eine weitere Amtszeit als US-Präsident.
Die Republikaner in Arizona stellten dazu die Frage an ihre Anhänger, ob sie ebenfalls bereit seien, ihr Leben für Trump zu geben.
He is. Are you? https://t.co/OY8qxNMPxm
— Arizona Republican Party (@AZGOP) December 8, 2020
Arizonas republikanischer Gouverneur Doug Ducey verurteilte den Tweet seiner Parteikollegen: "Die Republikanische Partei ist die Partei der Verfassung und der Rechtsstaatlichkeit."
The Republican Party is the party of the Constitution and the rule of law. We prioritize public safety, law & order, and we respect the law enforcement officers who keep us safe. We don’t burn stuff down. We build things up.
— Doug Ducey (@dougducey) December 8, 2020
Mittlerweile wurde im US-Bundesstaat Arizona Trumps Niederlage formell bestätigt. Der scheidende US-Präsident reagierte wütend auf die Nachricht aus dem Bundesstaat, den er bei der Wahl 2016 noch für sich entschieden konnte. Auf Twitter kritisierte Trump seinen Parteikollegen Ducey: "Warum beeilt er sich, einen Demokraten ins Amt zu bringen?" Trump schickte noch eine indirekte Drohung hinterher: "Was ist los mit Doug Ducey? Die Republikaner werden sich noch lange daran erinnern!"
Why is he rushing to put a Democrat in office, especially when so many horrible things concerning voter fraud are being revealed at the hearing going on right now. @OANN What is going on with @dougducey? Republicans will long remember! https://t.co/XILGaHcyw7
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 30, 2020
In Arizona hatte Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl am 3. November mit knapp 10.500 Stimmen Vorsprung gesiegt. Er ist der erste demokratische Präsidentschaftskandidat seit Bill Clinton, der den konservativ geprägten Bundesstaat im Südwesten der USA für sich entscheiden konnte. Präsident Trump hat seine Wahlniederlage allerdings noch nicht eingestanden und geht weiterhin von Wahlbetrug aus.
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