Nach 'Count Every Vote'-Marsch in New York: Demonstranten legen Brände, Zusammenstöße mit Polizei
Eine "Count Every Vote"-Kundgebung, die am Mittwochnachmittag in Manhattan begann, dauerte bis in den Abend hinein an und zog laut einer lokalen Protestgruppe schätzungsweise 400 bis 500 Demonstranten an.
Obwohl eine frühere Aktion, bei der ebenfalls größere Menschenmengen mit Transparenten und Schildern durch die Straßen marschierten, friedlich verlief, nahm die Demonstration in Manhatten eine angespanntere Atmosphäre an. Demonstranten, die sich im Washington Square Park in Lower Manhattan versammelten, wurden von Hunderten von Polizisten und der Präsenz von Polizeihubschraubern überrascht, so Jake Offenhartz, ein Augenzeuge, der die Geschehnisse vor Ort dokumentierte.
March arrives in Washington Square Park, where they’re greeted by hundreds of cops and a constellation of police helicopters. Two NYU freshmen said the sound of choppers kept them up all night pic.twitter.com/rpyOFoFJwq
— Jake Offenhartz (@jangelooff) November 4, 2020
Ein zweiter Marsch, der sich von der Gruppe im Park löste, wurde von Dutzenden von Bereitschaftspolizisten auf Fahrrädern flankiert. Diese begannen mit den Festnahmen, nachdem sich die Stimmung in der Menge angeheizt hatte. Die Polizei versuchte zudem, die Demonstranten einzukesseln, um deren Bewegungsfreiheit einzuschränken.
A new march has moved off from the park — more BLM than pro-Biden. They’re flanked from either side by 50+ bike cops in riot gear, who just stormed 6th Ave and arrested someone (unclear why) pic.twitter.com/8kLERruUk2
— Jake Offenhartz (@jangelooff) November 5, 2020
Another hard arrest, cause unclear. New Chief of Patrol Juanita Holmes is here, I’m told. Helluva start pic.twitter.com/mGefFZiWiF
— Jake Offenhartz (@jangelooff) November 5, 2020
Nachdem der Protest sich weiter aufgeheizt hatte, brachen Raufereien zwischen der Polizei und den Demonstranten aus. Laut Offenhartz kamen die betroffenen Aktivisten vom "Schwarzen Block", wobei er sich auf militante Demonstranten aus dem Linken Milieu bezog, die oft mit der Polizei in Konflikt geraten. Die Demonstranten legten mehrere kleine Brände, was in Videoaufnahmen in den sozialen Medien zu sehen ist. Auch die Löscharbeiten würden festgehalten.
New York. pic.twitter.com/xZp4GRo7aJ
— Kitty Shackleford (@KittyLists) November 5, 2020
Die New Yorker Polizei thematisierte in einem Tweet die Geschehnisse vom Mittwochabend. Man unterstütze zwar "das Recht jedes Einzelnen auf Meinungsfreiheit" – das Legen von Bränden und die Gefährdung anderer werde man jedoch nicht tolerieren. Die Beamten würden an einer Deeskalation der Proteste arbeiteten, hieß es.
We support everyone's right to self-expression, but setting fires puts others at risk and will not be tolerated. We are working to de-escalate the situation near Morton Street in the West Village to prevent further damage from occurring. pic.twitter.com/4nTK6UUBzC
— NYPD NEWS (@NYPDnews) November 5, 2020
Nach offiziellen Angaben soll es während der Proteste mehr als 20 Festnahmen gegeben haben. Die Verhafteten werden beschrieben als "Personen, die versucht haben, einen friedlichen Protest an sich zu reißen, indem sie in Manhattan Feuer legten und mit Müll und Eiern warfen". Außerdem wurde ein Foto von Waffen veröffentlicht, die auf dem Marsch von Ordnungshütern beschlagnahmt wurden. Darunter befinden sich mehrere Messer, Feuerwerkskörper und ein Elektroschocker.
These weapons, confiscated at protests tonight, put others at risk. Bringing weapons to peaceful protests cannot and will not be tolerated. We are currently working to de-escalate the situation. Anyone caught with a weapon will be arrested. pic.twitter.com/GiCDv74ncT
— NYPD NEWS (@NYPDnews) November 5, 2020
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