Nordamerika

Trumps Handelskrieg mit China hat Ziel verfehlt – Produktion in den USA zeigt keine Erholung

Einem Bericht über die Wirtschaftsentwicklung der USA zufolge ist es der US-Regierung unter US-Präsident Donald Trump nicht gelungen, die Produktion aus China in die USA zurückzuholen. Unterdessen wächst das Handelsdefizit pandemiebedingt weiter.
Trumps Handelskrieg mit China hat Ziel verfehlt – Produktion in den USA zeigt keine ErholungQuelle: Reuters © Joshua Roberts

Das Consultingunternehmen Kearney stellte in einem Bericht fest, dass Trumps Handelskrieg gegen China das Hauptziel, die Rückkehr der Produktion in die USA, nicht erreicht habe. Somit seien auch die Arbeitsplätze nicht in die USA zurückgekehrt.

Statistiken zeigen, dass die US-Zölle das Handelsdefizit mit China im Jahr 2019 verringern konnten. Das allgemeine Handelsungleichgewicht der USA wurde jedoch größer als je zuvor und steigt weiter an. Nachdem die US-Importeure auf billigere Warenquellen aus Vietnam, Mexiko und weiteren Ländern umstellten, erreichte das Defizit im August einen Rekordwert von 84 Milliarden US-Dollar.

Das Handelsdefizit mit China stieg pandemiebedingt stärker an und befindet sich derzeit wieder auf dem Status quo vor Trumps Amtsantritt. In dem Bericht heißt es weiter:

Der Schritt der US-Regierung, einen 25-prozentigen Zoll auf ausgewählte Waren aus China zu erheben, unterbrach die globale Lieferkette und verlangsamte das Wachstum des größten Produktionsstandorts der Welt, wodurch sich die Beziehungen zwischen diesen führenden Wirtschaftssupermächten verschlechterten.

Auch das Ziel, die US-Fabrikproduktion zurückzubringen, wurde nicht erreicht. Das Beschäftigungswachstum im verarbeitenden Gewerbe der USA begann sich im Juli 2018 zu verlangsamen. Im Dezember 2018 überschritt das Produktionswachstum seinen Höhepunkt. Anfang 2020, noch bevor die Pandemie die Vereinigten Staaten erreichte, war die Schaffung von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe zum Stillstand gekommen und die Fabriken begannen mit dem Personalabbau.

Unterdessen argumentieren die Handelsberater von US-Präsident Trump, dass die Zölle Peking dazu zwangen, die erste Phase eines großen Handelsabkommens zu unterzeichnen. Hierbei stimmte die chinesische Regierung zu, weitere US-Waren zu kaufen. Die Experten behaupten auch, dass die Zölle auf chinesische Waren in Höhe von etwa 370 Milliarden US-Dollar pro Jahr China im Laufe der Zeit zwingen werden, unfaire Praktiken zu beenden und so zum Wiederaufbau der US-Produktionsbasis beitragen.

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