Nordamerika

Joe Biden fordert: "Sollten Corona-Impfung zur Pflicht machen"

Der US-Wahlkampf geht in die heiße Phase. Klar, dass die Corona-Krise dabei eine große Rolle spielt. Um sich weiter gegenüber US-Präsident Donald Trump abzusetzen, erklärte Joe Biden nun, dass er sich als US-Präsident für eine obligatorische Impfung gegen COVID-19 einsetzen werde.
Joe Biden fordert: "Sollten Corona-Impfung zur Pflicht machen"Quelle: Reuters © Rashmi Aich

Mit Berufung auf Meinungsumfragen prognostizieren die US-Leitmedien seit Wochen einen Wahlsieg des demokratischen US-Präsidentschaftsbewerbers Joe Biden. Dies wird vor allem auf den mutmaßlich mangelhaften Umgang des amtierenden Präsidenten Donald Trump mit der "Corona-Pandemie" zurückgeführt.

Wir brauchen einen Präsidenten, der an die Wissenschaft glaubt.

So lautet die Ansage Bidens an das US-Wahlvolk. Und die "Wissenschaftsgemeinde" dankt es ihm. Längst haben namhafte US-Publikationen wie Scientific American ihre Unterstützung für Biden im Wahlkampfrennen kundgetan.

'Wissenschaft ist politisch': Scientific American schlägt Joe Biden anstelle von Trump als Präsidenten vor," titelte nun etwa theconversation.com.

Scientific American selbst machte mit folgender Schlagzeile auf:

Wir haben in unserer 175-jährigen Geschichte noch nie einen Präsidentschaftskandidaten unterstützt – bis jetzt.

Und die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Wir können nicht tatenlos zusehen, wie die Wissenschaft untergraben wird. Joe Bidens Vertrauen in Wahrheit, Beweise, Wissenschaft und Demokratie macht ihn zur einzigen Option bei den US-Wahlen", titelte jüngst das US-Magazin Nature.

Nun gilt Biden als der Kandidat der Wissenschaft, auch wenn er als US-Vizepräsident nie etwa durch die Förderung von Umweltschutz oder der Wissenschaften im Allgemeinen aufgefallen ist.

Seit März wird das Präsidentschaftsrennen durch die Coronavirus-Pandemie und Herrn Trumps Umgang mit der Gesundheitskrise bestimmt, die mehr als 215.000 Menschen in den Vereinigten Staaten getötet hat", weiß die New York Times zu berichten.

Bei seinem jüngsten Wahlkampfauftritt im US-Fernsehen erklärte Biden nun zunächst, dass er sich gegen das Coronavirus impfen lassen werde, wenn am Ende des Jahres ein entsprechender Impfstoff zur Verfügung stehen sollte. Zudem würde er auch die Bevölkerung dazu ermutigen, sich entsprechend impfen zu lassen.

Wenn die Wissenschaftler sagen, dass dies das ist, was man tun kann und es getestet wurde und sie die drei Phasen durchlaufen haben, ja, ich würde es nehmen, und ich würde die Leute ermutigen, es zu nehmen", erklärte Biden.

Und während Biden demzufolge zu Protokoll gab, "dass er einen Impfstoff (als US-Präsident) obligatorisch vorschreiben wolle, so wie er auch Masken vorschreiben wolle", räumte er ein, dass dies in der Umsetzung schwierig sei.

Das könnten Sie nicht, das ist das Problem. Du kannst nicht sagen: Jeder muss das tun", so Biden.

Stattdessen erklärte Biden, er werde etwa die Gouverneure und Bürgermeister "dazu drängen, ihren Wählern zu sagen, dass sie Masken tragen und den Impfstoff einnehmen sollen".

Biden merkte zudem an, dass Kinder gegen Masern und andere Infektionskrankheiten geimpft werden müssten, um eine Schule besuchen zu können. Er wäre zwar dafür, den COVID-19-Impfstoff ebenso wie den Masernimpfstoff verbindlich vorzuschreiben, aber:

Das kann man nicht vorschreiben, aber man kann den Leuten sagen, dass sie ohne Impfstoff nicht zur Schule kommen können", sagte Biden. 

Zudem erklärte der Bewerber für das US-Präsidentenamt:

Wir sollten darüber nachdenken, es zur Pflicht zu machen.

Die massiven Probleme der USA, wie die steigende Zahl armer und bedürftiger Menschen, die astronomische Verschuldung, die miserable Gesundheitsversorgung und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft können mit "Corona" als Wahlkampfschlager längst nicht mehr mithalten.

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