Bürgerkriegsähnliche Zustände in Portland: Ein Toter nach Pro-Trump-Konvoi und Gegendemonstrationen
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Laut den Berichten zogen nach Schätzungen etwa 2.500 Trump-Unterstützer mit mehreren Hundert Autos durch die Stadt. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit linken Gruppen. Als der Pro-Trump-Konvoi in Portland eintraf, stießen die Trump-Anhänger auf Widerstand von Gegendemonstranten, die zumeist auf den Bürgersteigen platziert waren.
Videos zeigen, wie Gegendemonstranten Autos bewerfen und Fahnen der Trump-Kampagne verbrennen. Einige Trump-Anhänger schossen mit sogenannten Paintball-Waffen auf die Gegendemonstranten.
Clashes. Trump people unload paintballs and pepper spray. They shot me too. pic.twitter.com/PwU5pZMLnV
— Mike Baker (@ByMikeBaker) August 30, 2020
Auch setzen einige Trump-Anhänger Pfefferspray ein, um sich einen Weg durch die Stadt zu bahnen.
Antifa rioters try to physically block the Trump cars from driving in downtown Portland. They get maced instead of run over. #PortlandRiotspic.twitter.com/qx3mJFz24K
— Andy Ngô (@MrAndyNgo) August 30, 2020
Es kam auch zu vereinzelten Schlägereien zwischen den beiden Gruppen.
Some fighting in the street pic.twitter.com/ILgPPlQfLF
— Mike Baker (@ByMikeBaker) August 30, 2020
Mutual combat on the Morrison bridge pic.twitter.com/NhulUSz70P
— Sergio Olmos (@MrOlmos) August 30, 2020
Der genaue Hergang, bei dem ein Mann erschossen wurde, bleibt weiter unklar. Bei dem Toten soll es sich um einen Trump-Anhänger handeln. Laut einem Bericht der New York Times soll das Opfer einen Hut mit den Insignien der "Patriot Prayer", einer rechtsextremen Gruppe mit Sitz in Portland, getragen haben.
A man has been shot, police and ambulance are attending pic.twitter.com/GgkB6acetH
— Sergio Olmos (@MrOlmos) August 30, 2020
Die Polizei machte keine genaueren Angaben zu seiner Identität und äußerte sich zunächst auch nicht dazu, wer geschossen haben soll. Es werde wegen eines Tötungsdelikts ermittelt, hieß es. In Portland war es seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis Ende Mai immer wieder zu Protesten gekommen.
Auch in anderen amerikanischen Städten gehen Menschen aus Protest gegen Polizeigewalt gegen Schwarze seit Wochen auf die Straßen. Dabei wurden in der Nacht zum Mittwoch in der Stadt Kenosha im Bundesstaat Wisconsin zwei Menschen getötet. Trump will an diesem Dienstag selbst nach Kenosha reisen.
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