Newsticker

Weiterer Abschiebeflug aus Deutschland in Kabul eingetroffen

In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist am Mittwochmorgen ein weiterer Abschiebeflug aus Deutschland eingetroffen. Beamte am Flughafen teilten mit, dass die Maschine um 7.10 Uhr Ortszeit gelandet sei. Demnach seien 21 abgeschobene Afghanen an Bord gewesen.
Weiterer Abschiebeflug aus Deutschland in Kabul eingetroffen Quelle: www.globallookpress.com

Es war die 22. Sammelabschiebung seit dem ersten Flug im Dezember 2016. Bei den bisherigen 21 Abschiebungen hatten Bund und Länder 512 Männer nach Afghanistan zurückgebracht. Nach einer Sammelabschiebung Anfang Juli des Vorjahres hatte einer der 69 Männer kurz nach seiner Ankunft in Kabul Suizid begangen.

Die Abschiebungen sind umstritten, weil die Sicherheitslage in Afghanistan weiter angespannt ist. Der Krieg gegen die radikalislamischen Taliban und die Terrormiliz "Islamischer Staat" fordert täglich zivile Opfer. Die Taliban greifen zudem praktisch jeden Tag Kontrollposten oder Armeebasen der Regierung an. Erst vergangene Woche wurden bei Kämpfen in mehreren Provinzen mehr als 50 Angehörige der Sicherheitskräfte getötet. In Kabul waren 2018 bei 22 großen Anschlägen mehr als 550 Menschen ums Leben gekommen.

Für Unruhe sorgen auch Berichte, nach denen US-Präsident Donald Trump einen Teil der in Afghanistan stationierten US-Truppen abziehen könnte.

Gleichzeitig gibt es Bemühungen, den Konflikt politisch zu lösen. Bisher gab es mehrere Gesprächsrunden zwischen Vertretern der USA und hochrangigen Taliban. Diese sollen zu direkten Gesprächen zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban führen. Die jüngste Runde zwischen den USA und Taliban endete vergangene Woche. Beide Seiten sprachen danach von Fortschritten. (dpa)

Mehr zum ThemaTrotz Abschiebungen: Zahl islamistischer Gefährder sinkt nicht

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.