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Pentagon "unterstützt" Ukraine mit zwei weiteren ausgemusterten Patrouillenbooten ohne Bewaffnung

Das Pentagon hat festgelegt, dass die wichtigste "Unterstützung" seitens der USA für die ukrainische Marine im Lichte des Vorfalls in der Kertschstraße zwei weitere ausgemusterte Patrouillenboote der Island-Klasse sein werden. Dies wurde durch die Erklärungen des Generals Curtis Scaparrotti, Oberbefehlshaber der Gemeinsamen Streitkräfte der NATO (Allied Joint Force Command) in Europa und Leiter des Europäischen Kommandos der Vereinigten Staaten, am Mittwoch unterstrichen.

In einer Anhörung vor dem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses für Angelegenheiten der Streitkräfte bestätigte er erneut, dass das Pentagon plant, Kiew in Zukunft mit Scharfschützenwaffen, Munition und maritimen Systemen zu beliefern.

"Wir im EUCOM haben mit ihrer Marine zusammengearbeitet und werden dies auch weiterhin tun. […] Und jetzt gibt es Erhöhungen der [....] Finanzierung, die wir beim Kongress für [die Übergabe] von maritimen Gütern [an die Ukraine] beantragt haben – vor allem von zwei Schiffen, Patrouillenboote der Island-Klasse – um ihre Seestreitkräfte wieder aufzubauen. Wir sprechen auch über andere Mittel", erklärte Scaparrotti.

Im Herbst 2018 verkauften die USA bereits zwei solche außer Dienst gestellten Boote an die Ukraine für rund 9 Millionen Dollar. Dies geschah im Rahmen eines Programms zur Entsorgung überschüssiger militärischer Ausrüstung. Die Zeremonie der Übergabe dieser Boote an die Ukraine fand bereits am 27. September auf dem Stützpunkt der US-Küstenwache in Baltimore statt, aber erst im Juli 2019 sollen sie im Hafen von Odessa eintreffen.

Die USA überführten die verkauften Boote ohne Waffen und werden auch mit den verschenkten so verfahren, schreibt TASS. Ob die Ukraine mit ihrer maroden Rüstungsindustrie die ursprüngliche Bewaffnung der Schiffe – eine 25-mm-Maschinenkanone und zwei 12,7-mm-Maschinengewehre – ohne Weiteres durch ein Äquivalent ersetzen oder gar erweitern kann, ist nicht bekannt. Ob die Überwachungsradare der Patrouillenboote vor deren Überführung ebenfalls demontiert werden oder wie gegebenenfalls die signifikante Umstellung für die ukrainischen Seeleute bei der Bedienung, vor allem aber bei der Wartung der Radarsysteme, bewerkstelligt werden soll, ist ebenfalls nicht klar.

Die zwischen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre gebauten Patrouillenboote der Island-Klasse haben eine Verdrängung von 168 Tonnen und können Geschwindigkeiten von bis zu 29,5 Knoten erreichen.

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