Tippgeber im Fall Anis Amri fühlt sich in Deutschland unsicher

"Wie kann es sein, dass der Journalist diese Adresse bekam?", fragte Lokman D. Er habe Angst um seine Familie. D. hatte Amri 2015 als Mitbewohner in einer Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Emmerich kennengelernt. Dem syrischen Kurden war nach eigenen Angaben sofort aufgefallen, dass der Tunesier, der sich damals als Ägypter ausgab und Mohammed al-Masri nannte, Sympathien für die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hegte. Amri habe ihm auch entsprechende Bilder und Videos von Bewaffneten gezeigt, bei denen es sich laut Amri um Freunde und Verwandte, die für den IS kämpften, handelte. Lokman D. alarmierte daraufhin das Sozialamt, die Ausländerbehörde und die Polizei.
Der Leiter des Berliner Landeskriminalamtes, Christian Steiof, räumte in seiner Vernehmung durch den Ausschuss "fatale handwerkliche Fehler" seiner Behörde im Umgang mit Amri ein.
Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen gestohlenen Lastwagen in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gesteuert. Er tötete zwölf Menschen. (dpa)
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