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Schatz an Bord oder doch nicht? Finanzaufsicht vermutet Börsen-Manipulation

Die südkoreanische Firma Shinil Group, die das Kriegsschiff der Kaiserlichen Russischen Marine 'Dmitri Donskoi' am Grund des Japanischen Meeres entdeckt haben will, hat sich für die Verbreitung der bislang nicht bestätigten Gerüchte über einen möglichen Schatz an Bord des Kreuzers entschuldigt. Das Unternehmen mit Sitz in Seoul teilte am Dienstag mit, man wisse nicht, ob das Schiff überhaupt irgendwelche Goldbarren oder Münzen hätte transportieren können.
Schatz an Bord oder doch nicht? Finanzaufsicht vermutet Börsen-ManipulationQuelle: AFP

Früher behauptete das Unternehmen, dass der Kreuzer über 200 Tonnen Gold an Bord hatte, mit Gesamtwert über 130 Milliarden US-Dollar. Der jüngste Rückzieher kommt vor dem Hintergrund einer Ermittlung, die die Aussagen der Firma und deren Einfluss auf den Aktienmarkt überprüft. Die Finanzaufsichtsbehörden Südkoreas vermuten, die Gerüchte über den sagenhaften Schatz hätten einen finanziellen Zweck gehabt und seien Teil der Manipulationen auf dem Aktienmarkt gewesen. Nachdem man den Fund des geldbeladenen Kreuzers am Meeresgrund verkündet hatte, stieg der Aktienwert der mit der Shinil-Verwaltung verbundenen Stahlfirma Jeil Steel um 139 Prozent.

Außerdem wird auch die Webseite Donskoi International geprüft, die jedem Teilnehmer Kryptogeld verspricht, dessen Wert an den zukünftigen Schatzfund auf der "Dmitri Donskoi" gebunden sei. Die Firma Shinil bestreitet jegliche Verbindung zu Donskoi International.

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Das Schiff wurde im Pazifik während des Russisch-Japanischen Krieges 1904-1905 eingesetzt und nahm an der Seeschlacht bei Tsushima teil, die für Russland katastrophal verlief. Während der Schlacht wurde die Dmitri Donskoi beschädigt und von der eigenen Crew versenkt, um die Kapitulation zu vermeiden.

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