Meinung

Kollektiver Selbstmord wegen Corona-Krise – aus Angst vor dem Tod?

"Grotesk, überbordend und direkt gefährlich", mit diesen Worten umschreibt der emeritierte Mediziner Professor Bhakdi die in Deutschland verhängten Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Auch außerhalb der Medizin regt sich Widerspruch gegen Übertreibungen.
Kollektiver Selbstmord wegen Corona-Krise – aus Angst vor dem Tod?Quelle: www.globallookpress.com © Olaf Döring via www.imago-images

von Arkadi Shtaev

Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi gehört nicht zu dem erlauchten Kreis der Wissenschaftler und Experten, welche in dieser Zeit den Takt angeben dürfen – durch direkten Einfluss auf die politische Führung in Berlin, flankiert von einem immensen Abbau der bürgerlichen Freiheitsrechte. Und das ausgerechnet in den EU- und NATO-Staaten, welche sich noch bis vor Kurzem als liberale und demokratische Speerspitze selbstinszenierten, tagtäglich im Kampf gegen finstere Autokraten und Diktatoren in aller Welt. Trotzdem ist es wichtig, der wachsenden Zahl von kritischen Stimmen im Gegensatz zu den amtlichen Verlautbarungen und Regelwerken, welche dieser Tage auf uns einprasseln, etwas mehr Gehör zu schenken. Die Virologin Prof. Moelling hält die Maßnahmen für völlig überspannt, und die Reihe ließe sich unter Medizinern beliebig fortsetzen. Auch außerhalb der Medizin warnt beispielsweise der Ökonom Straubhaar, dass die öffentliche Meinung kippen werde.

Welchen schädlichen Einfluss einseitige Expertenmeinungen auf die Politik im Allgemeinen und speziell im Gesundheitswesen haben, wird an dem Aufmacher deutlich, mit welchem die Bertelsmann-Stiftung erst unlängst, im vergangenen Sommer eine "Studie" veröffentlichte: "In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl, von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser, würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern."

Diese zugespitzten Forderungen und "Ratschläge", fernab der Realität und des Alltages in den Krankenhäusern Deutschlands fabriziert, stellen schon seit Langem den Rahmen für eine Politik, in der "Gesundheit" lediglich noch als Ware gehandelt wird und erworben werden darf. Wenn sich Politiker mit der gleichen Ernsthaftigkeit, ja mit der gleichen Leidenschaft oder dem gleichen Fanatismus der Beseitigung dieser schon lange sichtbaren Missstände  gewidmet hätten, wären die jetzigen Verlautbarungen glaubwürdiger. Zumindest angesichts der aktuellen Krise, was die begrenzten Kapazitäten des Gesundheitswesens angeht. Stattdessen werden viele altbekannte Probleme jetzt auf die einfachen Bürger abgewälzt, durch Zerstörung unzähliger wirtschaftlicher Existenzen, neben einer massiven Einschränkung der gewohnten und so oft gepriesenen Freiheiten. Niemand soll sich diesbezüglich der Illusion hingeben, dass die angekündigten finanziellen Maßnahmen zur Überwindung der kommenden Wirtschaftskrise ausreichend sein werden.

Was die aktuelle Berichterstattung angeht, in der die Medienkonsumenten bezüglich der Todesfälle mit immer neuen Horrorzahlen überhäuft werden, so werden diese gemeinhin ohne jede Relation präsentiert. Natürlich sterben Menschen auch an Corona, wie jeden Tag Menschen sterben, allein in den Grenzen der Bundesrepublik täglich über 2.000 im Durchschnitt. In einer Gesellschaft, die die unvermeidliche Realität des Todes, in dessen unausweichlicher Erwartung wir alle leben, gern dermaßen verdrängt hat, kann man schon großen Schrecken auslösen, wenn man von über 90-Jährigen hört, die plötzlich und unerwartet an dem Coronavirus sterben, als wären sie mitten aus dem Leben gerissen wurden.

Oder man kann auch den Eindruck gewinnen, die Gesellschaft als Ganzes begeht aus Angst vor dem Corona-Tod lieber gleich freiwillig Selbstmord!

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