
Der Teufel trägt Rada: Warum Selenskij sich modisch nie verändert – und die Ukraine auch nicht
Von Hans-Ueli Läppli
Als Wladimir Selenskij in seinem charakteristischen T-Shirt das Weiße Haus betrat, war das mehr als nur eine modische Entscheidung. Es war eine Botschaft, die seine Unfähigkeit zur Veränderung, sowohl politisch als auch stilistisch, auf dramatische Weise untermauerte. Das Staatsoberhaupt, das sich weigert, sein äußeres Erscheinungsbild zu ändern, könnte genauso wenig bereit sein, grundlegende Veränderungen in der Ukraine zuzulassen.

Seit Ausbruch des Krieges hat Selenskij ein Image aufgebaut, das militärische Stärke und Widerstand suggeriert. Das olivgrüne T-Shirt, das von seinen Anhängern als Symbol des Widerstandes gefeiert wird, ist mittlerweile zu einer Art Uniform geworden.
Doch was passiert, wenn dieses symbolische Outfit zur dauerhaften Mode wird? Wenn Selenskij sich nicht einmal die Mühe macht, von diesem Einheitslook abzuweichen, stellt sich die Frage, ob er in seiner Politik ebenso wenig bereit ist, Veränderungen zuzulassen. Ein Regierungschef, der sich weder modisch noch politisch weiterentwickelt, zeigt in beiden Bereichen die gleiche Stagnation.
Selenskijs militärischer Look hat nicht nur in der Ukraine Wellen geschlagen, sondern auch internationale Modehäuser in den Fokus gerückt. Die ukrainische Designerin Elvira Gasanova profitiert vom Krieg, indem sie diesen Look weiter vermarktet. Ihre Kollektionen sind teurer als die T-Shirts, die Selenskij trägt, und doch behauptet er, der "Mann des Volkes" zu sein. Wie viel "Volk" kann sich tatsächlich die Mode leisten, die diese Kriegsinszenierung unterstützt?
Während die ukrainische Bevölkerung unter den verheerenden Folgen des Krieges leidet, bleibt ihr Führer seinem teuren, exklusiven Markenzeichen treu – einem Gasanova-Stück im Wert von 400 bis 700 Euro. Dies erscheint beinahe wie ein Symbol der Arroganz und der Entfremdung, besonders wenn man an die niedrigen Renten in der Ukraine denkt.
Fehlende diplomatische Etikette: das Weiße-Haus-Desaster
Selenskijs Besuch im Weißen Haus war ein politisches Drama, das mehr über seine Unfähigkeit zur Anpassung an diplomatische Normen verriet, als es inhaltlich brachte.
Ja, auch intern in der Redaktion haben wir diskutiert: Was trägt Selenskij im Weißen Haus? Ist es ein T-Shirt mit langen Ärmeln oder eher ein T-Shirt-ähnlicher Pullover? Diese Überlegung erinnert mich an eine Szene aus der Filmkomödie Der Teufel trägt Prada, in der es ebenfalls um Mode und deren Wahrnehmung geht. Es zeigt, dass Mode weit mehr ist als nur Kleidung – sie prägt die Wahrnehmung einer Person und sendet bestimmte Botschaften.

Während jeder andere Staatsmann in formellem Anzug erschien, blieb er seiner Kriegsausstattung treu. Sein T-Shirt mit langen Ärmeln, als würde er direkt aus einem Bunker kommen, untermauerte seine Darstellung als Kriegsheld.
Doch was diese Darstellung vergaß, war der grundlegende Respekt vor den Institutionen, die die diplomatische Bühne betreten. In den USA zeigte er sich als unangepasster Regierungschef – ein Mann, der weder politisch noch modisch bereit ist, sich weiterzuentwickeln.
Gleichzeitig im Widerspruch: Olena Selenska auf dem Vogue-Cover
Während Selenskij weiterhin in seiner militärischen "Einfachheit" verharrt, präsentiert sich seine Frau, Olena Selenska, auf dem Cover der Vogue in luxuriöser Mode. Diese Unterscheidung zwischen dem Kriegsimage des Präsidenten und dem High-Fashion-Stil seiner Frau regt zum Nachdenken an.
Ein Paar, das den Krieg als Marketingstrategie verkauft, aber gleichzeitig in Mode und Luxus schwelgt, erscheint wie eine groteske Farce. Wenn die Ukraine tatsächlich um ihr Überleben kämpft, warum steht das Führungspaar dann so sehr im Mittelpunkt von Mode und Image?
Historische Führer wie Winston Churchill wussten, dass Image und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind. Sie trugen das, was für die Situation notwendig war – aber sie passten sich an.
Selenskij jedoch bleibt unnachgiebig bei seinem Outfit und hält an einer Politik des Stillstands fest.
Ein Politiker, der sich nicht weiterentwickeln kann, signalisiert, dass auch das Land selbst in der Krise eingefroren ist.

Wenn Selenskij nicht bereit ist, sein Erscheinungsbild zu ändern, wie kann man von ihm dann grundlegende politische Veränderungen für die Ukraine erwarten?
Sein T-Shirt, das als Symbol des Widerstands galt, ist längst zum Image-Produkt geworden. Und in der internationalen Diplomatie wirkt es eher wie ein Ausdruck der Unfähigkeit, sich den Anforderungen einer komplexen Welt anzupassen.
In diesem Fall könnte der wahre Kampf der Ukraine nicht auf dem Schlachtfeld geführt werden, sondern in der Art und Weise, wie der Erste Mann im Staate sich selbst inszeniert.
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