Meinung

"Corona-Pandemie": Vor fünf Jahren hörten wir zum ersten Mal dieses Wort

Vor fünf Jahren – über das genaue Datum kann man streiten – ereilte ein bisher unbekanntes Phänomen, "Corona-Pandemie" genannt, die Menschheit. Wir stehen ganz am Anfang seiner Erforschung. Die medizinische Seite ist nur Teil einer bisher nicht für möglich gehaltenen Umwälzung der menschlichen Psyche, der Gesellschaft und der ökonomischen Verhältnisse.
"Corona-Pandemie": Vor fünf Jahren hörten wir zum ersten Mal dieses WortQuelle: Gettyimages.ru © Ismagilov

Von Oleg Jassinski

Vor fünf Jahren tauchte in der Welt zum ersten Mal der Begriff "Corona-Pandemie" auf, der den Beginn eines neuen Zyklus einleitete und den wir heute mit Angst, Verbot, Tod und dem üblichen Geschäft der üblichen Profiteure – Monopolisten, Pharma-Konzerne, Internetgiganten – assoziieren.

Im Zuge dieser "Pandemie" wurde uns in einer noch nie dagewesenen Form öffentlich, offen und allgemein verboten, Fragen zu stellen, die für die globale Macht unbequem waren.

Anfang 2024 ging die Meldung um die Welt, dass sich das Vermögen der reichsten Familien weltweit seit 2020 verdoppelt habe. Gleichzeitig wurden fast fünf Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent, in diesen drei Jahren ärmer. Pro Stunde machen die fünf reichsten Männer der Welt Oxfam-Daten zufolge seit 2020 einen Gewinn von durchschnittlich 14 Millionen US-Dollar (12,8 Millionen Euro). Ihr kumulatives Vermögen stieg in diesem Zeitraum von 405 Milliarden Dollar auf zuletzt 869 Milliarden Dollar. Das Vermögen aller Milliardäre insgesamt wuchs dreimal so schnell wie die Inflationsrate.

Ich erwähne diese Tatsache nur, bewerten muss sie der Leser selbst.

Die Berechnung der fünf Jahre fällt natürlich nicht auf den Tag genau aus. Am 13. März 2020 deutete ein nicht offiziell bestätigter Bericht der South China Morning Post darauf hin, dass der erste COVID-19-Fall am 17. November 2019 in der chinesischen Provinz Hubei aufgetreten war. Demnach könnte ein 55-Jähriger der erste Patient gewesen sein. Damals, vor fünf Jahren, erreichten die ersten Meldungen uns am 1. Dezember, auf diesen Tag wird auch offiziell die Erkrankung des sogenannten "Patienten Null" gelegt. Aber auch bis zum fünften Jahrestag dieses Datums sind es nur noch wenige Tage, sodass dieser Kommentar auf jeden Fall nicht allzu verfrüht ist. 

Als alles begann, stand die maskierte Welt unsicher an der Schwelle eines Theaters, in dem ein gänzlich neues Stück uraufgeführt wurde, und zögerte, es zu betreten. Heute ist klar, dass jede rein virologische, politische oder verschwörungstheoretische Betrachtung eine starke Vereinfachung der komplexen systemischen Strukturen war, die damals ihre Premiere erlebten. Es ist, als würde man die physischen Eigenschaften oder die chemische Zusammensetzung eines Tropfens einer Tsunamiwelle analysieren, die über unseren Köpfen hängt.

Nie zuvor waren die Armut unserer Sprache und das äußerst begrenzte Verständnis der kulturellen und sozialen Prozesse einer sich rasch verändernden Welt so akut und so offensichtlich.

Meine Hypothese ist, dass wir es mit dem parallelen Auftreten von zwei Phänomenen zu tun hatten und zu tun haben: mit der realen Verschwörung der weltpolitischen Eliten gegen die Menschheit einerseits; und mit einer Abwehrreaktion der gestörten Prozesse des Gleichgewichts der Biosphäre sowie einem besonderen Übergangsmoment unseres menschlichen Spiegels der kosmischen Energie andererseits. Je nach individuellem Glaubensbekenntnis kann man es auch anders beschreiben. Es war das Zusammenspiel von zwei Phänomenen auf ganz unterschiedlichen Ebenen, die einander ergänzen und in ihrer Wirkung verstärken.

Dummheit ist in solchen Zeiten besonders kontraindiziert, denn bei der derzeitigen Zerbrechlichkeit von allem ist sie besonders zerstörerisch, ansteckend und potenziell fatal. Wie das Kreislaufsystem eine Infektion im Organismus verbreitet, so verbreiten die Medien und die sozialen Netzwerke falsche Botschaften der Machthaber, die aufgrund ihrer Natur nur an ihrer eigenen Erhaltung und Reproduktion interessiert sind.

Am Rande des Universums uns selbst überlassen, müssen wir unseren Worten Vorsicht beibringen, und unserem Geist Augen verleihen, die gleichzeitig nach oben, nach unten und nach innen schauen können.

Oleg Jassinski (englische Transliteration: Yasinsky), ein aus der Ukraine stammender Journalist, lebt überwiegend in Chile und schreibt für RT Español sowie unabhängige lateinamerikanische Medien wie Pressenza.com und Desinformemonos.org. Man kann ihm auch auf seinem Telegram-Kanal folgen.

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