Meinung

Kriegsindustrie dreht auf – Panzer sollen rollen für den Sieg!

Wer will am Tod verdienen? Die Rüstungslobby betreibt die Lieferung westlicher Panzer an Kiew. Auch Deutschland soll mit dabei sein. Dabei, so Uli Gellermann, sollte man es doch hierzulande eigentlich besser wissen: "Da war und ist nichts zu siegen. Da wartet der Tod."
Kriegsindustrie dreht auf – Panzer sollen rollen für den Sieg!Quelle: www.globallookpress.com © Kay Nietfeld/dpa

Von Uli Gellermann

Der Stahlhelm auf zwei Beinen, Frau Strack-Zimmermann von der FDP, barmt: "Lieferung des Leopard 2 dringend erforderlich". In ihrem Wahlkreis liegt die Firma Rheinmetall, die Firma, die am Tod verdient. Man liefert gern in die Ukraine. Ihre Kinder hat Frau Strack-Zimmermann noch nicht an die Ukraine-Front geliefert. Schade. Die Medien lieben Helden-Storys, auch Beerdigungen sind immer gut für die Auflage.

Französischer Panzer in die Ukraine

Auch die Franzosen haben eine Rüstungsindustrie. Auch die will am Tod verdienen. Da sorgt der französische Präsident schnell dafür, dass der flotte Radpanzer AMX-10 RC in die Ukraine geliefert wird. Der Panzer war schon im Irak-Krieg, im Kosovo-Krieg, im Afghanistan-Krieg und wird zurzeit im Mali-Krieg eingesetzt. Und vor allem: Der Panzer wird in einem Unternehmen hergestellt, an dem auch die deutsche Firma Rheinmetall beteiligt ist. So steuert die deutsch-französische Freundschaft auf einen Endsieg zu.

Wenn Frankreich am Tod verdient ...

Wenn Macron was für den Kriegsumsatz tut, dann darf Scholz nicht zurückbleiben. Findet die Frau mit dem Stahlhelm: "Das vom Bundeskanzleramt ständig vorgeschobene Argument, Deutschland dürfe keine Alleingänge starten, ist absolut passé", sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses. "Frankreich übernimmt wieder einmal die Rolle, die von Deutschland erwartet wurde, und geht selbst voran." So spielt Strack-Zimmermann über Bande: Wenn Frankreich am Tod verdient, dann muss für deutsche Firmen auch was drin sein.

Dann ist unser Panzer ein ehernes Grab

"Deutschland muss endlich den Schützenpanzer Marder und am besten gemeinsam mit den europäischen Partnern den Leopard 2 liefern", röhrt Strack-Zimmermann und heizt die Rüstungsspirale an. Das Wort "endlich" sollte aufhorchen lassen. Heißt es doch im Panzerlied der Bundeswehr: "Trifft uns die Todeskugel, ruft uns das Schicksal ab, dann ist unser Panzer ein ehernes Grab."

Es krepieren immer die anderen?

Das "Panzerlied" hatte die Bundeswehr brav von der Nazi-Wehrmacht übernommen. Die kannte blutige Erfahrungen in Russland und der Ukraine. Da war und ist nichts zu siegen. Da wartet der Tod. Das ist den Rüstungslobbyisten scheißegal. Die denken, es krepieren immer die anderen. Dass ein Krieg mit Russland, und auf den steuern die Waffenlieferungen zu, in einen Weltkrieg führen kann, wollen die Strack-Zimmermanns und deren angeschlossene Medien nicht wissen. Das wird dann ein Krieg sein, in dem auch die verrecken. Wenn sie doch nur alleine wären.

Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern grundieren seine Medienkritik. Er ist Herausgeber der Internetseite RATIONALGALERIE.

Mehr zum Thema – Auch Zwerge können sterben! Kleines Deutschland will ganz groß rauskommen

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.