Meinung

Die Ukraine als Pitbull der USA gegen Russland

Die neuerlichen Zumutungen gegenüber Deutschland werden von Politik und Medien nicht als solche benannt. Beim Antrittsgespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz erdreistet sich US-Präsident Joe Biden – unter Missachtung der Souveränität Deutschlands –, ein Ende von Nord Stream 2 zu bestimmen.
Die Ukraine als Pitbull der USA gegen RusslandQuelle: www.globallookpress.com © Uwe Zucchi/dpa

von Wolfgang Bittner

Die neuerlichen Zumutungen und Dreistigkeiten gegenüber Deutschland werden von Politik und Medien nicht als solche benannt. Beim Antrittsgespräch Bundeskanzlers Olaf Scholz in Washington erdreistet sich US-Präsident Joe Biden – unter Missachtung der Souveränität Deutschlands –, ein Ende von Nord Stream 2 zu bestimmen, falls Russland die Ukraine angreifen sollte, was Russland aber nicht beabsichtigt.

Jahrelang wird schon um diese für die Energieversorgung Deutschlands wichtige Pipeline gerungen und geschachert, und nun haben die USA offensichtlich den ultimativen Dreh zur Verhinderung der Inbetriebnahme gefunden. Und der deutschen Regierung scheint nichts anderes übrig zu bleiben, als darauf einzugehen. Eine groteske Situation, denn die Röhren sind gefüllt, das Gas könnte fließen und die überhöhten Gas- und Strompreis könnten wieder gesenkt werden.

Die Ukraine verdient an der Durchleitung russischen Gases nach Europa Milliarden und verlangt in Absprache mit den USA, dass es so bleibt. Eine willige Befürworterin Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, deren Affinität zu den USA bekannt ist. Sie tritt auch gegen die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 ein. Ebenso wie der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Robert Habeck, der entsprechend seinem Amtseid deutsche Interessen vertreten müsste, aber erklärt hat:

"Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen."

Jetzt fordert die ukrainische Regierung, die bereits Milliarden von Deutschland und aus der EU erhalten hat, noch mehr Unterstützung, vor allem Waffen zum Einsatz gegen die ostukrainischen Separatisten und schließlich auch gegen Russland – falls es durch eine Provokation von westlicher Seite zu einem Krieg mit Russland kommen sollte. Es wurde sogar eine Liste mit Forderungen an die Bundesregierung übergeben. Da fragt man sich doch, wie die Ukraine, in deren Parlament bekanntlich Faschisten sitzen, dazu kommt, solche Forderungen zu stellen und durch ihren Botschafter mit verbalen Attacken zu bekräftigen.

Jeden Tag aufs Neue: Missachtung der deutschen Souveränität, Dreistigkeiten und Zumutungen! Aber die deutsche Regierung nimmt das hin, und die Medien schweigen dazu und machen weiter Stimmung gegen Russland. Es geht auf Kosten und zu Lasten der deutschen Bevölkerung, die seit Langem schon indoktriniert und chaotisiert wird und dabei immer mehr verarmt.

Erstveröffentlichung auf den NachDenkSeiten

Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Von ihm erschienen 2014 "Die Eroberung Europas durch die USA", 2019 "Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen" sowie "Der neue West-Ost-Konflikt" und 2021 "Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen".

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