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Maas: "Russland setzt sich mit militärischer Gewalt durch – USA eigentlich eine Macht der Ordnung"

Bundesaußenminister Heiko Maas hat am Dienstag in Berlin Verteter aus 29 Staaten in Lateinamerika und der Karibik zur Lateinamerika- und Karibik-Konferenz eingeladen. Venezuela war als einziges Land Lateinamerikas nicht anwesend, da westliche Staaten, allen voran die USA, der venezolanischen Regierung feindlich gegenüberstehen. Maas erklärte, dass die Welt zunehmend und dramatisch unsicherer würde. In einer solchen Welt bräuchte man Verbündete.
Maas: "Russland setzt sich mit militärischer Gewalt durch – USA eigentlich eine Macht der Ordnung"

Die USA, die er trotz zahlreicher Kriege und Interventionen in der jüngsten Geschichte als "tragende Säule der internationalen Ordnung" bezeichnete, seien unberechenbarer geworden. Währenddessen würde China seine wirtschaftliche Macht verstärkt als politisches Druckmittel einsetzen, während Russland seine Interessen mit militärischer Gewalt durchsetze.

Maas meinte: "China nutzt seine wirtschaftliche Macht immer offensiver auch als politisches Druckmittel in unseren und ihren Regionen. Russland schafft mit militärischer Gewalt politische Fakten. Und die USA, eigentliche eine tragende Säule der internationalen Ordnung, sind – na ja – mindestens etwas unberechenbarer geworden."

Der deutsche Außenminister warnte, dass in solch dramatischen Zeiten "Verbündete" gebraucht würden, um bei der Bewältigung der drängenden globalen Themen wie Klimawandel, Digitalisierung oder Migration zusammenzuarbeiten.

Rund 1.000 Teilnehmer verfolgten die Konferenz mit mehreren Podiumsdiskussionen über wirtschaftliche Partnerschaft, starke Perspektiven und Frauenrechte. Unidas, ein vom Auswärtigen Amt unterstütztes neues Frauennetzwerk, wurde ebenfalls auf der Konferenz gegründet.

Die Initiative, die darauf abzielt, das Bündnis und die wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zur Region zu stärken und die Partnerschaft zu vertiefen, wurde im Februar von Maas gestartet.

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