Erschöpfte Polizisten protestieren vor Flüchtlingslager in Lesbos: "Wir sind am Ende"
Er fügte hinzu: "Die Polizei von Lesbos ist an ihre Grenzen gestoßen, sie kämpft allein und mehrfach haben wir unsere Führung mit den Problemen konfrontiert. Wir haben bis jetzt keine Antwort bekommen, deshalb sind wir heute zu dieser symbolischen Demonstration außerhalb des 'Moria'-Hotspots gegangen, damit wir gehört und einige unserer Probleme gelöst werden."
Zudem richtete sich der Protest gegen die Verhaftung von vier Beamten, nachdem zwei Migranten letzte Woche die Flucht aus dem Anhaltezentrum von Moria gelungen war. Etwa 140 Personen werden derzeit in dem Lagerkomplex festgehalten, da entweder ihre Asylanträge abgelehnt oder sie wegen verschiedener Straftaten verhaftet wurden.
In dem berüchtigten Moria-Lager kommt es beinahe täglich zu Unruhen. In der Vergangenheit gab es Berichte, dass Polizisten von Bewohnern mit Steinen beworfen wurden. Außerdem hätten diese mehrfach kleine Brände gelegt. Selbst ihre Zelte sollen einige Flüchtlinge und Migranten in Brand gesetzt haben. Sie wollten so ihren Protest über die langen Bearbeitungszeiten der Asylanträge und ihre schlechten Lebensbedingungen kundtun. Auch unter den Bewohnern selbst kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen.
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