Generalstreik trifft Barcelona: Katalanische Protestler stürmen Bahnhof und besetzen Gleise
"Wir sind hier, weil wir die Freilassung der politischen Gefangenen wollen, in diesem Fall der Jordis [der Chef von Omnium Cultural, der katalanischen Kulturorganisation in Barcelona, Jordi Cuixart, sowie der Präsident der katalanischen Nationalversammlung, Jordi Sanchez]", erklärte Eloy, ein Protestierender. "Wir haben beschlossen, uns an diesem Generalstreik zu beteiligen, um ihre Freiheit einzufordern und um gehört zu werden", fügte er hinzu.
Sanchez und Cuixart wurden am 16. Oktober in Madrid inhaftiert und sitzen nach wie vor in Haft. Gegen beide wird wegen Aufruhrs ermittelt, seit die spanische Regierung das katalanische Unabhängigkeitsreferendum vom 1. Oktober für "illegal" und "verfassungswidrig" erklärt hatte.
Der Protest ist Teil eines landesweiten Streiks, um die Freilassung der inhaftierten katalanischen Führer zu erzwingen. Der Generalstreik wurde ausgerufen, nachdem Spaniens Regierung beschlossen hatte, Artikel 155 der Verfassung durchzusetzen und Katalonien direkt zu regieren.
Der abgesetzte katalanische Präsident Carles Puigdemont befindet sich im Exil in Brüssel. Der spanischen Regierung warf er politische Unterdrückung vor. Außerdem würde diese außerhalb des Gesetzes handeln.
"Ich möchte betonen, dass man eine Regierung dafür einsperrt, dass sie ein vom Parlament genehmigtes Programm verwirklicht hat, was bedeutet, sich außerhalb der Rechtsstaatlichkeit zu positionieren. [...] An das gesamte katalanische Volk: Wir müssen mit einer langen und heftigen Repression rechnen. Die Wut, mit der die spanische Regierung die Geschehnisse begleitet hat, die uns zu einer wunderschönen europäischen Nation gemacht haben, ist wahnsinnig und bedroht alles. [...] Aber wir können nicht einfach fallen, wir sollten uns widersetzen. Aber wir sollten uns in der Art und Weise widersetzen, wie wir Katalanen die Dinge tun, und wie sie uns als Land, als Gesellschaft, als Nation groß gemacht haben: Ohne Gewalt, in Frieden, mit Respekt vor den Meinungen aller Menschen."
In Spanien muss Puigdemont eine Haftstrafe von bis zu 30 Jahren befürchten. Ihm werden Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen.
Protestler besetzen Bahngleise:
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.