Spanien: Haus in die Luft gejagt – Polizei sieht Zusammenhang mit Terror auf La Rambla
Die katalanischen Polizisten haben in den Trümmern Dokumente gefunden, die den Verdacht aufwerfen, dass die Explosion mit der tödlichen Terrorattacke gestern in Barcelona zusammenhängt. Bei der Explosion war eine Person getötet, mehrere weitere waren verletzt worden.
Am Donnerstagnachmittag nutzte ein Mann einen Kleintransporter als tödliche Waffe gegen Zivilisten. Im Zickzack-Kurs raste er in seinem Wagen durch die beliebte Einkaufsmeile La Rambla in Barcelona. Er verletzte dabei über hundert Menschen und tötete 13 Personen. Die Polizei vermutet laut spanischen Medienberichten, dass der Täter ein 17-jähriger Jugendlicher mit marokkanischen Wurzeln sei. Der Tatwagen wurde demnach mit dem Ausweis seines älteren Bruders, Driss Oukabir, angemietet. Die Polizei hatte Driss gestern noch festgenommen. Dieser berichtete den Ermittlern, dass sein jüngerer Bruder Moussa seinen Ausweis gestohlen hätte und er nichts mit dem Anschlag zu tun habe. Moussa befindet sich nach wie vor auf der Flucht. Die Behörden suchen mit Hochdruck nach ihm.
Letzte Nacht konnten die spanischen Einsatzkräfte offenbar einen weiteren Anschlag verhindern. Etwa hundert Kilometer südlich von Barcelona gingen den Ermittlern fünf Männer ins Netz, die mit Sprengstoffgürtel-Attrappen ausgestattet waren. Bei dem Versuch, sie aufzuhalten, wurden alle fünf Terrorverdächtigen tödlich durch Schüsse verletzt. Außerdem trugen sieben weitere Menschen, darunter ein Polizist, Verletzungen davon.
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