Türkei: Chefredakteur und Mitarbeiter der Oppositionszeitung Cumhuriyet festgenommen
Auch der ehemalige Chefredakteur, Can Dündar, ist zur Fahndung ausgeschrieben. Er hält sich allerdings zur Zeit in Deutschland auf. Er erlangte international Aufmerksamkeit, nachdem er mutmaßliche illegale Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes „MIT“ an Islamisten in Syrien filmte und darüber berichtete. Der türkische Präsident Erdogan erstattete persönlich Anzeige gegen Dündar und forderte lebenslange Haft. Dündar bezeichnet die Türkei heute nach dem Putschversuch als islamische Diktatur, in der durch den verhängten Ausnahmezustand Gesetzlosigkeit herrsche.
In den letzten Monaten wurden Dutzende von Medienorganisationen stillgelegt, weit über Hunderttausend Staatsbedienstete entlassen und Tausende festgenommen, um den „Einfluss von Gülen“ in der Türkei zu reduzieren, den Ankara für den versuchten Putsch am 15. Juli 2016 verantwortlich macht.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.