Jahres-Rückblick zum 64. Geburtstag des russischen Präsidenten: Wladimir Putin
Wladimir Wladimirowitsch Putin wurde 1952 in Leningrad [heute Sankt Petersburg] geboren und wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Eltern, die beide Fabrikarbeiter waren, und er teilten sich einen 20 m² großen Raum in einer Gemeinschaftswohnung. Seine beiden älteren Bruder starben im frühen Kindesalter noch vor seiner Geburt.
Nach seinem Schulabschluss begann er ein Jurastudium an der Staatlichen Universität von Leningrad. Als er das 1975 abgeschlossen hatte, begann er den Dienst im Auslandsressort des KGB in der Sektion Wissenschaft und Technik der Ersten Hauptabteilung und heiratete 1983 eine Deutschlehrerin, Ludmilla Schkrebnewa. Ab 1985 war er durch den KGB in Deutschland, hauptsächlich in Dresden, eingesetzt, wo er die deutsche Sprache lernte, die er heute fließend spricht. In Dresden kam auch 1986 seine zweite gemeinsame Tochter mit Ludmilla, Jekaterina, zur Welt.
1990 kehrte er in die Sowjetunion zurück und arbeitete in Leningrad für seinen ehemaligen Professor und mittlerweile Chef des Leningrader Stadtparlaments, Anatoli Sobtschak, als Berater. Nach Sobtschaks Wahl zum Oberbürgermeister von Sankt Petersburg wurde Putin zum Vorsitzenden des Städtischen Komitees für Auslandsbeziehungen ernannt und drei Jahre später der stellvertretende Bürgermeister.
Von 1996 bis 2000 geht seine Kariere steil bergauf. 1996 bekommt er den Posten als stellvertretender Leiter der Kreml-Liegenschaftsverwaltung, 1997 als stellvertretender Kanzleileiter des Präsidenten Boris Jelzin und im Mai 1998 wird er zum stellvertretenden Leiter der Administration des Präsidenten. Im Juli darauf bekommt er den Posten des Direktors des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB). 1999 schlägt Boris Jelzin ihn als Ministerpräsidenten vor, was er durch ein klares Votum in der Duma auch wird, und als Jelzin am 31. Dezember als Präsident zurücktritt, übernimmt Putin sein Amt bis zur Wahl seines Nachfolgers für die er sich stellt.
Putin gewinnt in den Jahren 2000 und 2004 mit 52,94 und 71,2 Prozent die Wahlen zum Präsidenten. 2003 verurteilt er gemeinsam mit Deutschland und Frankreich den US-Militäreinsatz im Irak. 2005 besucht er als erster russischer Präsident Israel und trifft dort auf Regierungschef Ariel Scharon und Präsident Moshe Katzav, um für eine internationale Friedenskonferenz für den Nahen Osten in Moskau zu werben. Scharon lehnte ab und erklärte, dass man allein zur Vermittlung durch die USA bereit sei.
Im Jahr 2008 wird er zum zweiten Mal Ministerpräsident. Vier Jahre später stellt er sich wieder zur Wahl des russischen Präsidenten und gewinnt sie, trotz starker medialer Gegenkampagnen und Protesten in Russland, mit 63,6 Prozent im ersten Wahlgang und wird für sechs weitere Jahre als Präsident der Russischen Föderation vereidigt.
Ob er sich auch 2018 wieder zur Wahl des Präsidenten stellen wird, ist nicht bekannt.
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