Kurzclips

Moskau und Ankara vereinbaren Sicherheitskorridor und gemeinsame Patrouillen nahe Idlib

Der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärte, dass Moskau und Ankara vereinbart haben, einen sicheren Korridor in der Nähe der Autobahn M-4 in Idlib einzurichten. Ab dem 15. März sollen gemeinsame Patrouillen entlang dieser Autobahn stattfinden. Der Minister gab die Erklärung während der Pressekonferenz ab, die im Anschluss an die Gespräche zwischen Putin und Erdoğan am Donnerstag in Moskau stattfand.
Moskau und Ankara vereinbaren Sicherheitskorridor und gemeinsame Patrouillen nahe IdlibQuelle: Sputnik © Sergey Guneev

Lawrow listete auf, worauf sich beide Parteien während der Verhandlungen geeinigt hatten. Er sagte, es ginge darum, "alle Feindseligkeiten entlang der bestehenden Kontaktlinie in der Deeskalationszone von Idlib ab Mitternacht, dem 6. März 2020, zu stoppen, um einen sicheren Korridor von sechs Kilometern Breite im Süden und sechs Kilometern Breite nördlich der Autobahn M-4 zu schaffen." Er fügte hinzu:

Gemeinsame russisch-türkische Patrouillen werden entlang der M-4-Autobahn von der Siedlung Trumba, zwei Kilometer westlich von Saraqib, bis zur Siedlung Ayn al-Hawr gestartet.

Laut dem Minister sollten somit die Waffen entlang der Frontlinie in der bereits mit dem Sotschi-Abkommen von 2018 vereinbarten Deeskalationszone schweigen. Die Verteidigungsministerien beider Länder wollen in den nächsten sieben Tagen konkrete Maßnahmen vereinbaren, um den Waffenstillstand zu überwachen.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte zu Beginn des Treffens mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan in einer gemeinsamen Pressekonferenz, die Situation in Idlib habe sich "derart verschlimmert", dass direkte Gespräche der beiden Staatsoberhäupter erforderlich seien. Zugleich entschuldigte sich der russische Präsident bei seinem Gast für Angriffe auf türkische Soldaten in Syrien.

Putin sprach dem türkischen Präsidenten sein Beileid zum Tod von mindestens 37 türkischen Soldaten aus, die in der vergangenen Woche in der Region Idlib getötet wurden. 

UN-Generalsekretär António Guterres äußerte die Hoffnung, dass die Feuerpause in eine dauerhafte Einstellung der Kämpfe mündet. Die Bevölkerung in Idlib habe bereits "enormes Leid" hinter sich, sagte Guterres in New York.

Mehr zum Thema – Idlib: Russische Militärpolizei überwacht Saraqib und strategische Autobahnen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.