Kurzclips

Fünf Jahre nach Mord an Nemzow: Gedenken in Moskau – Platzbenennung in Prag

Dutzende von Moskowitern versammelten sich auf der Großen Moskwa-Brücke vor dem Kreml, um des russischen Oppositionsführers Boris Nemzow zu gedenken, der dort vor fünf Jahren getötet wurde. In Prag wurde derweil ein Platz vor der russischen Botschaft nach ihm umbenannt.
Fünf Jahre nach Mord an Nemzow: Gedenken in Moskau – Platzbenennung in Prag

Die Aufnahmen zeigen russische Flaggen, ein fingiertes Straßenschild mit der Aufschrift "Nemzow-Brücke" sowie Blumen, die von seinen Anhängern an den Ort seiner Ermordung gebracht wurden.

Der ehemalige stellvertretende Premierminister und Oppositionspolitiker Boris Nemzow wurde am 27. Februar 2015 durch vier Schüsse erschossen.

Gleichzeitig haben die tschechischen Behörden den Platz, in dem sich die russische Botschaft in Prag befindet, nach dem ermordeten russischen Oppositionellen umbenannt.

Zdeněk Hřib, der Bürgermeister von Prag, sagte: "Dieser Tag wurde gewählt, weil sich das Attentat zum fünften Mal jährt. Es ist wichtig, an Personen wie Boris Nemzow oder Anna Politkowskaja zu erinnern, weil sie für ihren Kampf, für die Ideen der Demokratie getötet wurden. Er fügte hinzu: "Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit keine Dinge sind, die wir für selbstverständlich halten sollten, sondern dass wir für sie kämpfen müssen.

Im Jahr 2017 wurde Nemzows Mörder Zaur Dadaev zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Komplizen bekamen Haftstrafen zwischen elf und 19 Jahren. Der Prozess begann im März 2015.

Am selben Tag feierten die tschechischen Behörden auch die Benennung einer weiteren Straße nach der russischen Enthüllungsjournalistin Anna Politkowskaja, die 2006 erschossen wurde.

Mehr zum Thema – Empörung in Russland: Bilder aus dem Gefängnis zeigen Mörder von Boris Nemzow als VIP-Häftling

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.