Kurzclips

Strafe für Fleisch-Fans nach Ekel-Protest, die auf Veganermarkt rohe Eichhörnchen aßen

Zwei Männer haben sich eine mehr als fragwürdige Aktion ausgedacht, um ihre Abneigung gegen Veganer zum Ausdruck zu bringen. Dazu begaben sie sich und weitere Unterstützer auf einen Londoner Lebensmittelmarkt, der vegane Produkte verkauft, und begannen, in aller Öffentlichkeit getötete rohe Eichhörnchen zu verzehren. Die Aktion ging nach hinten los, denn die beiden Männer wurden nun wegen Ordnungswidrigkeiten verurteilt und müssen Geldstrafen zahlen.
Strafe für Fleisch-Fans nach Ekel-Protest, die auf Veganermarkt rohe Eichhörnchen aßen© © CPS

Ihre Protestaktion Ende März hatten sie mitgefilmt und ins Netz gestellt. Hinter der Aktion steht kein Unbekannter der Anti-Veganer-Szene. Der Youtuber sv3rige versucht immer wieder öffentlichkeitswirksam, Vegetarier und Veganer zu stören. Der Mann, der eigentlich Gatis Lagzdins heißt, meint, Veganismus sei "menschliche Grausamkeit". Zu dem Schluss kommt er, wie er erklärt, da er früher selbst Veganer war und dadurch krank wurde.

Seitdem versucht er mit seinen Schock-Aktionen, Veganer zu bekehren. Zu einem Veganer-Festival hatte er zum Beispiel einen rohen Schweinekopf mitgebracht und daran geknabbert. Auch vielen Fleischessern gehen seine Aktionen viel zu weit. Außerdem finden viele seine Ess-Aktionen ekelerregend.

Nun wurden er sowie sein Kumpan für die Ekelaktion mit den toten Eichhörnchen im April bestraft. Die Männer namens Deonisy Khlebnikov (22) und Gatis Lagzdins (29) bestreiten, dass ihr Verhalten ordnungswidrig war und Belästigung oder ein öffentliches Ärgernis darstelle. Vielmehr sei ihre Mission gut, denn sie wollten so "das Bewusstsein für die Gefahren des Verzichts auf Fleisch schärfen". Das sah das Gericht anders, das sie am Montag für schuldig befand.

Natalie Clines, Oberstaatsanwältin des Crown Prosecution Service ("Strafverfolgungsdienstes der Krone", CPS), sagte, dass die Männer trotz der Bitte, aufzuhören, "ekelhaftes und unnötiges Verhalten" an den Tag gelegt hätten, "auch wurde ein Kind durch ihre Handlungen verstört". Der CPS, sagte sie, stellte daher fest, dass sie "geplant und beabsichtigt hatte, die Öffentlichkeit zu belasten".

Wie aus den Aufnahmen hervorgeht, wurden der Youtuber selbst und ein weiterer Mann festgenommen. Khlebnikov wurde mit einer Geldstrafe von rund 225 Euro belegt, während Lagzdins eine Geldstrafe von von etwa 450 Euro erhielt.

Auch der Betreiber des Veganermarkts in Soho, auf dem die Ekel-Aktion stattfand, verteidigte seinen Markt. Dieser sei so konzipiert worden, dass Menschen, ob vegan oder nicht, "verschiedene köstliche pflanzliche Lebensmittel" probieren und kaufen können. Tote Eichhörnchen gehören natürlich nicht zum kulinarischen Angebot. Er sei froh, dass die Männer für ihre Aktion bestraft wurden.

"Sv3riges" Aktionen scheinen übrigens nicht in seinem Sinne zu wirken: Nach seiner Aktion mit dem Schweinekopf erklärten Anwesende, dass sie nach der Aktion zu Vegetariern wurden.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.