Syrien: Assad und russische Delegation treffen sich nach US-geführten Luftangriffen
Einen Tag zuvor hatten die USA, Großbritannien und Frankreich aufgrund einer Behauptung, die auf Medienberichte und Aufnahmen in sozialen Netzwerken beruhte, mehrere Regierungsziele in Syrien angegriffen. Die syrische Regierung soll laut „Weißhelmen“, eine selbsternannte Zivilschutzorganisation, die nur in dem von der extremistisch-islamistischen Bündnis Haiat Tahrir asch-Scham kontrollierten Landesteilen aktiv ist, einen chemischen Angriff in Duma durchgeführt haben. Russland und Syrien bezeichneten die Angelegenheit als inszeniert. Die eigenen Experten haben zudem keine Hinweise auf Giftgas am vermeintlichen Angriffsort finden können. Auch Ärzte, die vor Ort im Einsatz waren und die angeblichen Giftgas-Opfer behandelten, sagen, dass es sich nicht um Opfer von Giftgas handelte.
Die Menschen seien aus einem brennenden Gebäude gerettet worden. Viele von ihnen hatten Symptome einer Rauchvergiftung und damit einhergehende Atemnot. Plötzlich sollen fremde Männer hinzu gekommen sein und unter den Verletzten das Gerücht verbreitet haben, dass sie mit Giftgas angegriffen wurden, was Panik unter ihnen auslöste. Sie versuchten, das nicht vorhandene Giftgas abzuwaschen. Die Männer filmten dies. Die Aufnahmen wurden anschließend bei den Weißhelmen veröffentlicht, mit der Behauptung, dass Assad Giftgas auf sie abgeworfen hätte.
Die russische Delegation ist seit dem 11. April in Syrien.