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Erster Auslandsbesuch: Kim Jong-un besucht überraschend China - "Zum Frieden bereit"

Das nordkoreanische Staatsoberhaupt Kim Jong-un hat überraschend sein Land verlassen, um China zu besuchen. Sowohl chinesische als auch nordkoreanische Staatsmedien hatten bestätigt, dass sich Kim auf einem Staatsbesuch in China befand. Zuvor war bereits in Medien über einen solchen spekuliert worden, da ein gepanzerter Zug aus Nordkorea in Peking eingetroffen war.
Erster Auslandsbesuch: Kim Jong-un besucht überraschend China - "Zum Frieden bereit"

In Peking soll sich Kim Jong-un zu Gesprächen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping getroffen haben. Fotos und Videoaufnahmen zeigen ihn und seine Frau neben Xi Jinping und dessen Angetrauter. Inhaltlich soll es bei den Gesprächen um Südkorea, die USA und das nordkoreanische Nuklearprogramm gegangen sein.

Kim war auf Einladung des chinesischen Präsidenten gekommen und blieb zu einem inoffiziellen Besuch über vier Tage, heißt es. Der Besuch erfolgt im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Gespräche zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump, die voraussichtlich Ende Mai stattfinden werden. Das genaue Datum dafür steht noch nicht fest. Skeptiker befürchten, dass die Frage der Entnuklearisierung und das Thema der US-Militärpräsenz in dem Gebiet noch lange Streitpunkte sein werden und ein Durchbruch in den bilateralen Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA noch in weiter Ferne liegt. 

Xinhua, die Nachrichtenagentur der chinesischen Regierung zitiert Kim Jong-un jedoch wie folgt:

Es ist unsere konsequente Haltung, uns für die Entnuklearisierung auf der Halbinsel einzusetzen, in Übereinstimmung mit dem Willen des verstorbenen Präsidenten Kim Il-sung und des verstorbenen Generalsekretärs Kim Jong-il.

Er fuhr fort, dass Nordkorea bereit sein würde, sein eigenes Atomwaffenarsenal aufzugeben, sofern die USA und ihr Verbündeter Südkorea sich dazu bereit zeigen sollten, zusammenarbeiten.

"Die Frage der Entnuklearisierung auf der Koreanischen Halbinsel kann gelöst werden, wenn Südkorea und die Vereinigten Staaten auf unsere Bemühungen mit gutem Willen reagieren, eine Atmosphäre des Friedens und der Stabilität schaffen und gleichzeitig progressive und synchrone Maßnahmen zur Verwirklichung des Friedens ergreifen", sagte Kim demnach.

Im vergangenen September führte Nordkorea seinen sechsten Atomtest durch, dem im September und November eine Reihe weiterer Raketenstarts folgten. Es warf den USA vor, einen Angriffskrieg gegen Nordkorea vorzubereiten. In Anbetracht der massiven Militärpräsenz und Aufrüstung in der Region durch die USA sah er sich in seiner Einschätzung bestätigt. Das Atomprogramm schütze Nordkorea vor einem Schicksal wie es zum Beispiel Libyen oder den Irak heimgesucht habe. Ausgehend von den Olympischen Winterspielen, anlässlich derer eine hochrangige nordkoreanische Delegation in Südkorea eintraf, trat jedoch mehr und mehr eine Bereitschaft zur gegenseitigen Annäherung an den Westen und seine Nachbarn, vor allem Südkorea, zutage.

Anfang März empfing Kim Jong-un zum ersten Mal eine zehnköpfige südkoreanische Delegation in Pjöngjang. Seoul übermittelte im Anschluss die Botschaft, dass der Norden seine Atom- und Raketentests für die Zeit der Verhandlungen mit den USA einstellen wolle und bereit sei, sein Atom- und Raketenprogramm ganz aufzugeben, sollten seine Sicherheitsforderungen erfüllt werden.

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