Kurzclips

Protest in Barcelona nach Verhaftung von Ex-Regionalpräsident Puigdemont

Der frühere katalanische Regierungschef Carles Puigdemont ist auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien verhaftet worden. Katalanische Unabhängigkeitsbefürworter protestierten daraufhin vor dem italienischen Konsulat in Barcelona.

Der frühere katalanische Regierungschef Carles Puigdemont ist auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien verhaftet worden. Das schrieb sein Anwalt Gonzalo Boye am Donnerstagabend auf Twitter.

Katalanische Unabhängigkeitsbefürworter protestierten daraufhin vor dem italienischen Konsulat in Barcelona. Elisenda Paluzie, Präsidentin der separatistischen Organisation "Katalanische Nationalversammlung" (Assemblea Nacional Catalana, ANC), nannte die Festnahme Puigdemonts "eine weitere Episode in der politischen Verfolgung der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung".

Grund für die Verhaftung des Ex-Regionalpräsidenten Puigdemont sei ein von Spaniens Oberstem Gerichtshof im Jahr 2019 ausgestellter europäischer Haftbefehl gegen den in Belgien lebenden Separatisten, berichtete die Zeitung La Vanguardia unter Berufung auf Informationen aus dem Gerichtshof in Madrid.

Die Festnahme dürfte den gerade erst begonnenen Dialog zwischen der spanischen Zentralregierung in Madrid und der separatistischen Regionalregierung in Barcelona über eine Beilegung der jahrelangen Krise noch schwieriger machen.

Spanien wirft Puigdemont und anderen Separatisten wegen des illegalen Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien vom 1. Oktober 2017 und der versuchten Abspaltung der Region unter anderem Rebellion vor. Puigdemont ist die bestimmende Kraft im Lager der Separatisten, die einer Verhandlungslösung des Konflikts keine Chancen einräumen und die Unabhängigkeit der Region notfalls gegen den Widerstand des Rests Spaniens durchsetzen wollen.

Mehr zum Thema - Kataloniens Ex-Regierungschef Puigdemont in Italien verhaftet

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.