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Putschpläne in Brasilien? Bolsonaro ruft Zehntausende Anhänger auf die Straßen

Präsident Jair Bolsonaro hat zum Unabhängigkeitstag in Brasilien seine Anhänger aufgerufen, auf die Straßen zu ziehen. Der Präsident befindet sich im Streit mit dem Präsidenten des Obersten Gerichtshof, Alexandre de Moraes. Dieser ermittelt gegen Bolsonaro wegen der Verbreitung von Fake News. Zudem soll nun wegen seiner Attacken gegen das Wahlsystem und Warnungen vor Wahlmanipulationen bei den Wahlen 2022 wegen Störung des Wahlprozesses ermittelt werden.

De Moraes hat zudem mehrere Verbündete Bolsonaros verhaften lassen wegen der Finanzierung und Organisation von Gewalt oder der Verbreitung falscher Informationen. Bolsonaro sieht sich mit einer Verschwörung und Putschplänen konfrontiert und kündigte an, den Weisungen von de Moraes nicht mehr zu folgen und forderte dessen Rücktritt.

Bolsonaros Aufruf folgten Zehntausende Menschen. Allein in São Paulo sollen 125.000 Menschen auf die Straßen gezogen sein, wo der Präsident zu seinen Anhängern sprach. Auch in Brasília hielt er eine Rede.
"Wir wollen keine Störung, wir wollen nicht mit irgendeinem Sektor kämpfen, aber wir können nicht akzeptieren, dass jemand versucht, unsere Demokratie zu verzerren", so Bolsonaro.

Er warnte die angeblichen "Verschwörer": "Einige Leute denken, dass sie mich mit einem Stift aus dem Präsidentenamt entfernen können. Ihnen sage ich nur: Es gibt drei Alternativen für uns alle, insbesondere für mich. Verhaftet zu werden, zu sterben oder zu gewinnen."

Kritiker befürchten, dass Bolsonaro ähnliche Unruhen anstacheln könnte, wie bei den Ausschreitungen vom 6. Januar in Washington, als Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trump das US-Kapitol stürmten und behaupteten, er sei um seinen Wiederwahlsieg gebracht worden. Bolsonaro hat bereits gesagt, dass er die Wahlergebnisse von 2022 ablehnen könnte, sollte er verlieren.

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