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Unzählige Festnahmen bei Demo gegen Corona-Impfungen in Moskau

Hunderte kamen am Samstag in Moskau zusammen, um gegen Corona-Impfungen zu protestieren. Umfragen zufolge wollen sich derzeit etwa 60 Prozent der Menschen in Russland nicht impfen lassen. Die Regionalregierungen haben aus diesem Grund nun in bestimmten Branchen eine Impfpflicht eingeführt.

Die Impfpflicht gilt unter anderem für Regierungsbeamte und Mitarbeiter im Einzelhandel, Gesundheitswesen, Bildung, Restaurants und anderen Dienstleistungsbranchen. Auch für den Besuch von Geschäften und Restaurants gelten strengere Auflagen. Zuvor hatten die Behörden versucht, mit Lebensmittel-Prämien und Lotterien – etwa für neue Autos oder Wohnungen – Anreize zu schaffen.

Dennoch hängt Russland derzeit um ein Drittel hinter seinem Ziel der Impfkampagne zurück, während die Zahl der Positivgetesteten im Land derzeit stark ansteigen würde. Die Behörden machen dafür den laxen Umgang mit den Schutzmaßnahmen sowie die zunehmende Ausbreitung der Delta-Variante verantwortlich. Derzeit sind in Russland etwa 14 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft und nur knapp 11 Prozent verfügen über den vollen (zweifachen) Impfschutz.

Die betroffenen Unternehmen müssen nun mindesten 60 Prozent ihrer Mitarbeiter bis zum 15. Juli mindestens einmal und bis zum 15. August zweimal impfen lassen, sonst drohen vorübergehende Schließungen der Betriebe. Menschenrechtler melden seitdem immer wieder Diskriminierungen von Ungeimpften durch ihre Unternehmen. So wurden zum Beispiel Kündigungen angedroht oder Bonus-Vorenthaltungen gemeldet. Während der Demonstration in Moskau kam es zu unzähligen Festnahmen durch die Polizei. Eine genaue Anzahl hat das Innenministerium bisher nicht bekannt gegeben.

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