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Corona-Massentests in Gütersloh: Lange Schlangen und stundenlanges Warten vor Testzentrum

In Gütersloh herrscht erneut Corona-Lockdown. Das öffentliche Leben kommt weitestgehend zum Stillstand, nachdem sich ein Fleischbetrieb, in dem offenbar die Corona-Abstands- und Hygienemaßnahmen nur bedingt oder gar nicht eingehalten wurden, zum Infektionsherd entwickelt hatte. 1.500 Menschen sind hier positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mit Massentests wollen die Behörden die Lage wieder in den Griff bekommen. Jedoch kam es gestern vor dem Testzentrum zu einem riesigen Menschenandrang.
Corona-Massentests in Gütersloh: Lange Schlangen und stundenlanges Warten vor Testzentrum

So war dies eigentlich nicht gedacht, wie Dr. Hendrik Oen, Leiter der Bezirksstelle Münster der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, im Testzentrum zugab. Man hatte zwar mit vielen Menschen gerechnet, aber nicht mit so vielen. Er hatte gehofft, dass die Testpersonen auch Arztpraxen aufsuchen, in denen man sich ebenfalls testen lassen kann. 

Und wir hatten gehofft, dass es etwas dezentraler abläuft, weil wir etwa 200 Praxen haben, die diese Abstriche machen können. Wir hatten mit vielen gerechnet, es ist jetzt doch noch mehr geworden, als wir berechnet hatten, so Oen. 

So hieß es gestern für Hunderte Menschen, vor dem Carl-Miele-Berufskolleg stundenlang darauf zu warten, im Diagnosezentrum getestet zu werden. Alle Bürger der Landkreise Gütersloh und Warendorf sollen die Möglichkeit erhalten, einen kostenlosen Test durchführen zu lassen. Pro Stunde könnten etwa 100 Personen getestet werden. Die Ergebnisse sollen 24 Stunden später über eine App zur Verfügung stehen.

Am Dienstag sollten laut Oen zwischen 400 und 600 Menschen ohne Symptome getestet werden.

Wir werden in den nächsten Tagen auch eine Hotline einrichten, um bei der Registrierung zu helfen.

Die Landkreise Gütersloh und Warendorf stehen bis zum 30. Juni unter Corona-Lockdown. Das teilte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Nachdem Videoaufnahmen aus dem Betrieb publik wurden, die zeigten, dass Menschen im Betrieb dicht an dicht in der Kantine verkehrten und Corona-Schutzmaßnahmen nicht eingehalten wurden, steht der Konzern massiv in der Kritik – auch aufgrund des Mitarbeitersystems im Betrieb, der stark auf günstige Subunternehmen setzt, dessen Kräfte wiederum oft auf engstem Raum in Zimmern und Unterkünften zusammenleben. 

Der Fleischbetrieb der Tönnies-Gruppe ist seit der Entdeckung des Ausbruchs am 17. Juni geschlossen und die gesamte Belegschaft unter Quarantäne gestellt worden. Debattiert wird nun auch, ob und inwieweit man dem Konzern den verursachten Schaden in Rechnung stellen könnte. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt in dem Fall. 

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