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Georgien: Die Läden sind leer! Was sollen wir essen? – Bauern attackieren Gouverneur wegen Shutdown

Mehrere hundert Bauern aus der georgischen Gemeinde Marneuli sind gestern trotz des Versammlungsverbotes auf die Straßen gezogen, um gegen die von der georgischen Regierung eingeleiteten Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung von COVID-19 zu protestieren. Viele der Bauern sind stinksauer, denn ihre Region, die vor allem von der Landwirtschaft lebt, ist wegen mehrerer Infizierter abgeriegelt und der Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten quasi unmöglich.
Georgien: Die Läden sind leer! Was sollen wir essen? – Bauern attackieren Gouverneur wegen Shutdown

Auch in Georgien herrscht Versammlungsverbot. Eigentlich dürfen mehr als drei Personen nicht zusammenkommen, ansonsten droht eine Geldstrafe von umgerechnet mehreren hundert Euro. Deshalb besuchte der Gouverneur der Region Kvemo Kartli, Shota Rekhviashvili, die aufgebrachten Landwirte und forderte sie auf, nach Hause zu gehen. Die Bauern umzingelten ihn aber und preschten mit ihren Vorwürfen auf ihn ein. 

Wie soll ich leben? Ich habe ein kleines Kind und eine Mutter mit gesundheitlichen Problemen. Wie soll ich leben? Ich kann nicht nach Marneuli gehen, der Markt ist leer, die Geschäfte im Dorf sind leer, was sollen wir essen?

Ein anderer forderte:

Wir fordern schon seit vielen Tagen Hilfe von der Regierung, aber sie schieben eine Antwort auf, und die Menschen gehen auf die Straße. Die Menschen verlangen, dass die Regierung an ihrer Seite steht.

Marneuli ist seit dem 23. März vom Rest des Landes abgeschottet, nachdem dort ein Corona-Fall bestätigt wurde. Das Gebiet steht seitdem unter strenger Quarantäne. Außer Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Krankenhäusern und anderen Geschäften der kritischen Infrastruktur ist alles geschlossen. Auch die landwirtschaftliche Beschäftigung wurde eingeschränkt. Viele der Bauern sitzen nun auf ihrer Ernte und haben große Schwierigkeiten, sie zu verkaufen. Laut einem Bericht von AP ist der Verkauf sogar verboten.

Der Protest fiel mit einer Abstimmung im Parlament zusammen, die den Ausnahmezustand bis zum 22. Mai verlängerte, was die Landwirte noch wütender machen dürfte.

Die derzeitigen Maßnahmen im Rahmen des Ausnahmezustands verbieten den Einheimischen den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte, da die Region Marneuli nach zunehmenden Fällen des Virus vollständig abgeriegelt ist.

In Georgien gibt es bislang 416 bestätigte Fälle von COVID-19 und fünf Todesfälle, die damit in Verbindung gebracht werden. 

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