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Doppelte Bürde: Studie zeigt Probleme von Unterernährung und Fettleibigkeit bei Kindern auf

Einer von fünf Erwachsenen stirbt durch falsche Ernährung. Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt die Probleme auf. Neben Unterernährung bereitet den Wissenschaftlern die wachsende Fettleibigkeit bei Kindern Sorgen. Mehr als ein Drittel von 130 Ländern ist betroffen.
Doppelte Bürde: Studie zeigt Probleme von Unterernährung und Fettleibigkeit bei Kindern aufQuelle: Reuters © Rick Wilking

Rund 149 Millionen Kinder weltweit haben ernährungsbedingte Entwicklungsprobleme. Die Wissenschaftler sprechen von "Double Burden of Malnutrition" (doppelte Bürde der Unterernährung, kurz: DBM). Mehr als ein Drittel von 130 Ländern mit unterem und mittlerem Einkommen ist betroffen. Veröffentlicht wurden die wissenschaftlichen Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der WHO (World Health Organization) in einer Studie in "The Lancet". 

Die Weltgemeinschaft, so klagen die Wissenschaftler an, hätte es versäumt, den Hunger zu besiegen. Auch Maßnahmen gegen Mangelernährung und Übergewicht seien nicht erfolgreich genug umgesetzt worden. 

Heute ist es nach den Untersuchungsergebnissen zunehmend falsch zu behaupten, Unterernährung wäre nur ein Problem der armen Länder und die Übergewichtigkeit gäbe es nur in wohlhabenden Ländern. In armen Ländern gibt es durch einseitige Ernährung immer mehr übergewichtige Kinder. Dies ist dem Anstieg von billigen Lebensmitteln mit viel Salz, Zucker und Fett und einem gleichzeitigen Fehlen an körperlicher Bewegung geschuldet. 

Unterernährung gerade in den ersten 1.000 Tagen hat lebenslange Nachwirkungen. Die doppelte Bürde sei mehr und mehr in den gleichen Haushalten wiederzufinden. Die Entwicklung dauert zu Lasten der Gesundheitssysteme und der Wirtschaftsleistung der betroffenen Länder Jahrzehnte. 

Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet die Übergewichtigkeit bei Kindern als eine der größten Gesundheitsherausforderungen des 21. Jahrhunderts. In Deutschland sind rund 8,7 Prozent der Kinder zwischen drei und 17 Jahren übergewichtig. Bei 6,3 Prozent ist die Rede von einer adipösen Fettleibigkeit. Innerhalb Europas liegen die südeuropäischen Kinder bei der Fettleibigkeit vorn. Weltweit betrachtet lebt die Hälfte der übergewichtigen Kinder unter fünf Jahren in Asien, ein Viertel auf dem afrikanischen Kontinent. 

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