International

"Um Demokratie nach Venezuela zu bringen" - Guaidó-"Gesandter" trifft sich mit Pentagon-Beamten

Ein Vertreter des venezolanischen Oppositionsführers wird sich kommende Woche mit Mitgliedern des Südkommandos treffen, um über die Strategie eines Regimewechsels in Venezuela zu beraten. Der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaidó bestätigte das Treffen.
"Um Demokratie nach Venezuela zu bringen" - Guaidó-"Gesandter" trifft sich mit Pentagon-Beamten© Facebook / US Naval Forces Southern Command & US 4th Fleet

Der Präsident der venezolanischen Nationalversammlung, welche in dem lateinamerikanischen Land faktisch keine Macht besitzt, stellte im Januar die Präsidentschaft von Nicolás Maduro in Frage. Das Militär und die breite Öffentlichkeit unterstützen weiterhin die Regierung Maduros. Rund 40 Länder, allen voran die USA, sagten dagegen umgehend Juan Guaidó ihre Unterstützung zu. 

Auf einer jüngsten Pressekonferenz bestätigte Guaidó

Das Treffen wird am Montag stattfinden. Ich denke, dass es im Außenministerium sein wird, und unser Botschafter wird uns das Ergebnis dieses Treffens mitteilen.

Mehr zum ThemaGescheiterter Putsch in Venezuela – Wer stand auf wessen Seite?

Carlos Vecchio, der als "Gesandter" Guaidós in den USA agiert, schickte am Wochenende ein Schreiben an US-Admiral Craig S. Faller von SOUTHCOM, in welchem er um ein "Treffen mit einer technischen Delegation bat", um die Demokratie in Venezuela wiederherzustellen. 

Vecchios Schreiben auf Twitter: 

Das United States Southern Command (SOUTHCOM) ist das Süd-Kommando der Vereinigten Staaten. Es führt u.a. alle militärischen Operationen der USA in Lateinamerika und in der Karibik. Das Personal umfasst neben 130 zivilen Mitarbeitern, 850 militärische Mitarbeiter.

US-Admiral Faller sagte, er "freue sich" darauf, darüber zu diskutieren, wie die USA die "zukünftige Rolle" der Dissidenten bei der "Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung" unterstützen könnten. Die legitime Regierung von Nicolás Maduro beschuldigt die USA seit langem, verfassungswidrig in Venezuela einen Regimewechsel erzwingen zu wollen. Die Vizepräsidentin Delcy Rodríguez sagte Anfang der Woche: 

Wir lehnen das Schreiben eines der Putschisten ab, in dem er um eine militärische Intervention in Venezuela im Namen einer Gruppe von Putschisten bittet (und) die terroristische Aktivitäten durchführen, um Verwirrung zu stiften und unser Heimatland (versuchen zu) destabilisieren. 

In Washington ist man der Ansicht, durch einen Machtwechsel mit Guaidó an der Spitze Venezuela zu einer Demokratie zu verhelfen. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.