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Mangelndes Interesse: USA schließen Büro für US-Staatsbürgerschaft in Moskau

Die USA haben die Schließung ihrer Dienststelle in Moskau für die Herausgabe von US-Staatsbürgerschaften angekündigt. Grund sei das mangelnde Interesse im postsowjetischen Raum, für den das Büro zuständig ist. Die Verantwortung für die Region wird nach Athen übertragen.
Mangelndes Interesse: USA schließen Büro für US-Staatsbürgerschaft in MoskauQuelle: Sputnik

Einwohner der ehemaligen Sowjetunion, die die US-Staatsbürgerschaft anstreben, müssen dies nun in Griechenland abwickeln. Grund ist die durch die USA angekündigte Schließung des Büros des Citizenship and Immigration Services (USCIS) in Moskau. Nach Angaben Washingtons entschied man sich zu diesem Schritt, da  es nur ein mangelndes Interesses an den Dienstleistungen der Behörde gebe.

Unter Berufung auf eine "signifikante Verringerung der Arbeitsbelastung" kündigte die USCIS am Dienstag an, dass sie die Außenstelle in Moskau am 29. März dauerhaft schließen werde, wobei der 28. Februar als letzter Tag für Termine und die Annahme von Bewerbungen sein werde.

Ein begrenztes Spektrum an Dienstleistungen wird auf die US-Botschaft in Moskau übertragen, die meisten jedoch sollen von der Außenstelle in Athen übernommen werden, so die Behörde.

Dies wird nicht nur die Bürger Russlands, sondern auch Armeniens, Aserbaidschans, Weißrusslands, Estlands, Georgiens, Kasachstans, Kirgisistans, Lettlands, Litauens, Moldawiens, Tadschikistans, Turkmenistans, der Ukraine und Usbekistans betreffen - allesamt Bürger der ehemaligen Mitgliedsländer der Sowjetunion.

Normale Visumsdienste sollen voraussichtlich noch über die Botschaft und die Konsulate abgewickelt werden. Die diplomatische Präsenz der USA in Russland nimmt innerhalb der letzten zwei Jahre stetig ab, was als Folge des diplomatischen Streites und der gegenseitigen Ausweisung von diplomatischem Personal gilt, welches noch unter der Obama-Regierung Ende 2016 begann.

Zuletzt haben die USA 60 russische Diplomaten - darunter Mitglieder der UN-Mission - ausgewiesen, nachdem das Vereinigte Königreich Moskau eines angeblichen "chemischen Angriffs" auf den ehemaligen Spion Sergej Skripal und seine Tochter in Salisbury beschuldigte hatte. Russland wies daraufhin die gleiche Anzahl an US-Diplomaten aus. Außerdem wurden das russische Konsulat in Seattle und das US-Konsulat in Sankt Petersburg geschlossen.

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