International

Moskau gewährt Kuba ein Darlehen von 38 Millionen Euro für den Kauf russischer Rüstungsgüter

Kuba setzt weiterhin auf russische Militärgüter. Bereits jetzt hat es russische Flugzeuge, Schiffe, gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriesysteme und Flugabwehr im Bestand. Darüber hinaus gewährte Moskau jüngst beinahe 40 Millionen Euro zum Ausbau der strategischen Zusammenarbeit.
Moskau gewährt Kuba ein Darlehen von 38 Millionen Euro für den Kauf russischer RüstungsgüterQuelle: Sputnik

Russland und Kuba haben ein Abkommen über die Gewährung eines staatlichen Darlehens in Höhe von 38 Millionen Euro für das lateinamerikanische Land zum Erwerb russischer Militärausrüstung unterzeichnet. Das Abkommen wurde erstmals im November angekündigt, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau mit dem kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel zusammengetroffen war. Jetzt wurde es seitens Russland komplettiert.

Die Vereinbarung ist abgeschlossen, die Dokumente wurden unterzeichnet. Wir haben mit der kubanischen Seite alle Parameter vereinbart: den Zinssatz, die Zahlungsbedingungen und die Zahlungswährung", teilte das Büro des stellvertretenden russischen Verteidigungsministers, Juri Borissow, der Nachrichtenagentur Interfax mit.

Dmitri Schugajew, Direktor des Föderalen Dienstes für militärisch-technische Zusammenarbeit Russlands, erinnerte daran, dass das Abkommen über militärisch-technische Zusammenarbeit zwischen Russland und Kuba seit 2006 in Kraft ist.

Die Zusammenarbeit ist strategischer Natur und ermöglicht es Kuba, seinen industriell-militärischen Komplex langfristig auszubauen", so der Direktor des Föderalen Dienstes für technisch-militärische Zusammenarbeit Russlands.

Darüber hinaus verfüge Kuba bereits über Flugzeuge, Schiffe, gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriesysteme und russische Flugabwehr, so Schugajew.

Mehr zum ThemaUS-Ausstieg aus INF: Russlands Verteidigungsminister gibt Boden-Mittelstreckenraketen in Auftrag

Im Zuge des Putschversuchs gegen Venezuela haben mehrere Analysten, Journalisten und Kommentatoren darauf hingewiesen, dass dieser erst der Anfang einer geplanten Reihe von Umstürzen in Lateinamerika sei. Der US-Sicherheitsberater John Bolton kündigte weitere Sanktionen gegen Kuba, Nicaragua und Venezuela an und nannte diese Länder die "Troika der Tyrannei".

Der lateinamerikanische Journalist Pablo Vivanco bezeichnete Venezuela als schrecklichen Präzedenzfall dafür, dass im Jahr 2019 ausländische Staaten wieder darüber bestimmen, wer wo in Lateinamerika als Präsident eingesetzt wird: 

Mehr zum ThemaWall Street Journal: Regimewechsel in Venezuela nur Auftakt einer Neuordnung Lateinamerikas

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.