
Diplomat: Moskau und Washington führen weitere Gespräche über Normalisierung der Beziehungen

Russland und die USA haben erneut über die Normalisierung der bilateralen Beziehungen verhandelt. Dies gab am Dienstag Sergei Rjabkow, der stellvertretende Außenminister Russlands, im Interview für die Nachrichtenagentur Interfax bekannt. Nach seinen Angaben konnten die Vertreter der beiden Seiten im Rahmen der Gesprächsrunde "die gesamte Tagesordnung auf einer recht ernsthaften, professionellen und tiefgründigen Ebene" diskutieren.

Im Einzelnen seien die sogenannten Aufregerthemen erörtert worden, fügte Rjabkow hinzu. Bei einigen Punkten seien Fortschritte verzeichnet worden, im Allgemeinen handele es sich jedoch um keinen wesentlichen Durchbruch, die wichtigsten Fragen seien noch offen geblieben. Möglicherweise werde der Prozess zusätzliche Bemühungen oder einen politischen Impuls erfordern. Der stellvertretende Minister vermutete, dass die nächsten Verhandlungen zu Beginn des nächsten Frühjahrs stattfinden werden, ein genaues Datum sei noch nicht vereinbart worden.
Bei den gegenseitigen Kontakten sei zudem die Lage in Venezuela besprochen worden. Rjabkow zufolge habe Moskau seine Besorgnis über Washingtons Handlungen gegenüber dem lateinamerikanischen Land zum Ausdruck gebracht. Interfax zitierte den Vizeminister:
"Die Arbeit auf den multilateralen Plattformen, vor allem im UN-Sicherheitsrat, sieht den Austausch von Signalen vor. Hierbei werden die Kanäle unseres Dialogs mit den USA vollständig eingesetzt."
Nach dem Antritt der aktuellen US-Regierung hatten Moskau und Washington zwei Treffen in Istanbul am 27. Februar und 10. April durchgeführt, um die Arbeit der diplomatischen Vertretungen und die bilateralen Beziehungen zu normalisieren. Auf Initiative der US-Seite wurden die Konsultationen auf unbestimmte Zeit verschoben.
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