
US-Generalstabchef Caine besucht Trinidad und Tobago: Gespräche trotz Spannungen mit Venezuela

Der Vorsitzende des Generalstabs der Vereinigten Staaten, Dan Caine, hat am Dienstag den karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago besucht. Dort traf er sich mit der Premierministerin Kamla Persad-Bissessar. Die Zusammenkunft dauerte ungefähr zwei Stunden. Danach gab es keine Pressekonferenz und es wurden keine Details der Verhandlungen veröffentlicht. Fotos von der Veranstaltung zeigen unter anderem, wie der ranghohe US-General einen Eintrag im Gästebuch des Diplomatischen Zentrums hinterließ.
US Joint Chief of Staff General Dan Caine signs the visitors book at the Diplomatic Centre prior to his meeting with Prime Minister Hon Kamla Persad Bissessar today, as other Cabinet ministers look on. pic.twitter.com/EeLIoKyWLG
— CNC3TV (@CNC3TV) November 25, 2025
Später gab der Sprecher des US-Generalstabs, Joseph Holstead, das Ziel der Visite bekannt. Demnach habe sie die "feste Verbindung" zwischen den beiden Nationen bekräftigt. Caine und Persad-Bissessar hätten dabei "gemeinsame Prioritäten" ihrer Länder in den Bereichen Sicherheit und Stabilität in der Region diskutiert.
"Sie tauschten ihre Meinungen über die Herausforderungen aus, welche die Karibik-Region betreffen – darunter destabilisierende Effekte des illegalen Handels mit Drogen, Waffen und Menschen sowie Aktivitäten von staatenübergreifenden kriminellen Organisationen."

In der Mitteilung hieß es ferner, dass Washington weiterhin beabsichtige, mit Port of Spain eng in verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten und gemeinsamen Bedrohungen die Stirn zu bieten. Die US-Regierung wolle die Zusammenarbeit in der gesamten Karibik-Region vertiefen.
Zuvor hatte sich Caine zu einem Kurzbesuch im US-Außengebiet Puerto Rico aufgehalten. Dort inspizierte er ein Bataillon von US-Soldaten.
Die US-Navy ist seit mehreren Wochen in der Nähe der venezolanischen Küste mit mehreren Kriegsschiffen präsent. In der Region sind darüber hinaus bis zu 15.000 US-Soldaten zusammengezogen worden. Als Grund für dieses Aufgebot geben die USA den Kampf gegen den Drogenschmuggel nach Nordamerika vor. Seitdem greift das US-Militär mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik an. Diesen Attacken sind inzwischen Dutzende Menschen zum Opfer gefallen. Die Regierung in Washington beschuldigt den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro, hinter dem Drogenschmuggel zu stehen. Für seine Festnahme ist ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar ausgesetzt.
Maduro bestreitet jede persönliche Beteiligung am Drogenhandel. Seine Regierung vermutet hinter den US-Aktivitäten in der Karibik den Wunsch, einen Staatsstreich in Caracas herbeizuführen. Auch Russland sieht in dem angeblichen Antidrogeneinsatz der USA das Mittel, Venezuela politisch, militärisch und psychologisch unter Druck zu setzen.
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