International

USA und China vereinbaren Plan gegen Fentanyl-Produktion: Mehr Kontrolle über 13 Ausgangsstoffe

Einer der Reizpunkte im Verhältnis zwischen Washington und Peking ist das synthetische Opioid Fentanyl, das die USA überflutet hat. Die US-Regierung macht daran chinesische Exporteure von Ausgangsstoffen für die gefährliche Droge schuldig. Nun gibt es eine Einigung.
USA und China vereinbaren Plan gegen Fentanyl-Produktion: Mehr Kontrolle über 13 Ausgangsstoffe© Urheberrechtlich geschützt

Nach einem Besuch in Peking hat der Direktor des FBI, Kash Patel, einen bilateralen Plan der Länder bestätigt, gegen Fentanyl vorzugehen. Wie der Leiter des Bundesamtes für Ermittlungen bekannt gab, solle die Kontrolle über 13 Ausgangsstoffe für dieses Opioid und weitere sieben Substanzen, die bei der Produktion der Droge zum Einsatz kommen, verschärft werden. Die Maßnahme sehe Einschränkungen für Produktion und Ausfuhr der relevanten chemischen Stoffe vor, teilte Patel am Mittwoch bei einer Presserunde in Washington mit.

Der FBI-Chef würdigte diesen Fortschritt als unmittelbare Konsequenz seines Besuchs in China in der vergangenen Woche. Die neue Regelung habe es ihm zufolge bereits ermöglicht, ein internationales Netzwerk zur Herstellung von Fentanyl mit Zweigstellen in Mexiko und anderen Ländern zu zerschlagen.

"Es war das einzige Ziel meiner Reise nach China – diese Ausgangsstoffe zu beseitigen."

Die Reise war nicht öffentlich angekündigt worden – weder in den USA noch in China. Die Einigung kam nach dem jüngsten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping in der Republik Korea.

Bereits am Montag hatte das Handelsministerium in Peking angekündigt, dass es die Liste von Ausgangsstoffen anpassen und Genehmigungen für Ausfuhren mit Ziel USA, Kanada oder Mexiko fordern werde. Die chinesische Antidrogenbehörde fügte hinzu, dass sie die Aufsicht ebenfalls verschärfen werde, um das Durchsickern der verbotenen Substanzen in illegale Drogenküchen zu verhindern.

Die US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA stuft Fentanyl, das unter anderem Krebspatienten als Schmerzmittel verabreicht wird, als die "tödlichste Drogengefahr" für das Land ein. Dieses Opioid wirkt 50-mal stärker als Heroin und sogar 100-mal stärker als Morphin. Da die Droge recht einfach und billig hergestellt werden kann, wird sie oft anderen Rauschmitteln beigemischt, wobei ihre tödliche Dosis bei zwei Milligramm liegt. Die Droge wird unter anderem in Mexiko mit aus China gelieferten Substanzen illegal hergestellt und in die USA eingeschmuggelt.

Mehr zum Thema - Mexikanische Sicherheitskräfte beschlagnahmen Rekordmenge an Fentanyl: 1.500 Kilogramm

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.