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Worte der Trauer aus Moskau – Putin würdigt Papst Franziskus

Nach dem Tod von Papst Franziskus hat der russische Präsident Wladimir Putin dem Vatikan sein Beileid ausgesprochen. In einem vom Kreml veröffentlichten Schreiben würdigte Putin den verstorbenen Papst als bedeutenden Vertreter christlicher Werte, der sich für den Dialog zwischen der Russisch-Orthodoxen und der Römisch-Katholischen Kirche eingesetzt habe.
Worte der Trauer aus Moskau – Putin würdigt Papst FranziskusQuelle: Sputnik © Alexei Druzhinin

Der Kreml teilte mit, dass Präsident Wladimir Putin anlässlich des Ablebens von Papst Franziskus ein Kondolenztelegramm übermittelt habe.

"Papst Franziskus genoss großes internationales Ansehen – als treuer Hüter der christlichen Lehre, als weiser religiöser und staatlicher Führer sowie als standhafter Verfechter universeller Werte wie Humanismus und Gerechtigkeit.

Während seines gesamten Pontifikats leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Dialogs zwischen der Russisch-Orthodoxen und der Römisch-Katholischen Kirche sowie zur Entwicklung konstruktiver Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und dem Heiligen Stuhl.

Ich hatte wiederholt Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen mit diesem außergewöhnlichen Menschen und werde sein Andenken in ehrender Erinnerung bewahren.

In dieser Stunde der Trauer möchte ich Ihnen sowie dem gesamten katholischen Klerus mein tief empfundenes Beileid und meine aufrichtige Anteilnahme übermitteln."

Papst Franziskus hat sich wiederholt als entschiedener Verfechter des Dialogs zwischen der Ukraine und Russland positioniert, um den andauernden Krieg zu beenden. In zahlreichen öffentlichen Äußerungen, zuletzt in seiner Weihnachtsansprache 2024, betonte der Pontifex, dass Verhandlungen ein unverzichtbarer Schritt auf dem Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden seien.

Der Papst kritisierte die NATO-Osterweiterung und bot erneut seine Vermittlungsdienste an, um den Konflikt zu entschärfen. In einem persönlichen Brief an den Nuntius in Russland – einem diplomatischen Vertreter des Vatikans – bezeichnete er den Krieg als "tiefe Wunde der Menschheitsfamilie" und forderte verstärkte diplomatische Bemühungen, die insbesondere das Leid der Zivilbevölkerung und das Schicksal der Kinder in den Mittelpunkt stellen sollten.

Mit diesen Appellen unterstrich Papst Franziskus die Bedeutung einer aktiven, wenn auch schwierigen Friedensarbeit, die auf Dialog und Versöhnung setzt.

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