Ukrainische Delegation führt erstmals Gespräche mit Trumps Team
Eine ukrainische Delegation, angeführt vom Chef des Präsidialamtes Andrei Jermak, hat sich mit Vertretern des Teams des designierten US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch in Washington getroffen. Nach Angaben von Reuters waren der nationale Sicherheitsberater Mike Walz und der Sondergesandte für die Ukraine und Russland Keith Kellogg an dem Treffen beteiligt.
Die Zeitung Wall Street Journal betont unter Berufung auf Quellen, dass auch der künftige US-Vizepräsident James David Vance bei dem Gespräch anwesend war. Laut der Publikation unterstützte Kellogg die Bemühungen der Regierung von Joe Biden, so schnell wie möglich Waffen an die Ukraine zu liefern, was seiner Meinung nach Trump bei der Lösung des Konflikts ein Druckmittel gegenüber Moskau verschaffen würde. Allerdings habe Trumps Team wenig Interesse an einem NATO-Beitritt der Ukraine gezeigt. Jermak soll nach Washington gereist sein, um Beziehungen zu Trump und seinem Team aufzubauen, berichtet das WSJ weiter. Außerdem möchte die ukrainische Delegation ihre Bereitschaft zum Frieden mit Russland erklären. Es müsse aber ein nachhaltiger Frieden sein, denn ein instabiler, vorübergehender Frieden wäre nicht im Interesse der USA und der Ukraine.
Bereits am Mittwoch wurde durch Medienberichte bekannt, dass Kellogg, Vance und der ehemalige US-Geheimdienstchef Richard Grenell dem zukünftigen US-Präsidenten drei Vorschläge zur Beilegung der Ukraine-Krise vorgelegt hatten. Alle Vorschläge beinhalten territoriale Zugeständnisse seitens der Ukraine und den Verzicht des Landes auf eine NATO-Mitgliedschaft.
Mehr zum Thema – Reuters: Trumps Team plant territoriale Zugeständnisse seitens Kiews ohne NATO-Beitritt
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