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J.K. Rowling und Elon Musk tauchen in Klage der algerischen Boxerin Imane Khelif auf

Die algerische Boxerin Imane Khelif, die bei den Olympischen Spielen in Paris im Mittelpunkt eines Genderskandals stand, hat Klage gegen J.K. Rowling und Elon Musk eingereicht. Der Anwalt der Person sieht Khelif "schwerwiegendem Cyberbulling" ausgesetzt.
J.K. Rowling und Elon Musk tauchen in Klage der algerischen Boxerin Imane Khelif aufQuelle: AP © John Locher

In einer Strafanzeige, die die algerische Boxerin und Olympiasiegerin Imane Khelif bei den französischen Behörden eingereicht hat, werden J.K. Rowling und Elon Musk belastet. Laut Angaben des Portals Variety handele es sich um einen Fall "schwerer Cyber-Belästigung", der die Sportlerin ausgesetzt sei. Die Anzeige wurde bereits am Freitag im Zentrum zur Bekämpfung von Online-Hass der Pariser Staatsanwaltschaft eingereicht, wie Khelifs in Paris ansässiger Anwalt Nabil Boudi gegenüber Variety bestätigte.

Die Klage wurde gegen das soziale Netzwerk X eingereicht, betont Variety. Nach französischem Recht würden Anzeigen dieser Art nicht gegen natürliche Personen erstattet. Somit könne die Staatsanwaltschaft gegen alle in den Fall verwickelten Personen ermitteln, einschließlich derjenigen, die hasserfüllte Beiträge unter Pseudonymen geschrieben hätten.

Wie es heißt, enthält die Beschwerde einige bekanntermaßen umstrittene Persönlichkeiten. Boudi habe betont, dass die Behörden beispielsweise gegen Donald Trump ermittelten, obwohl sein Name in der Beschwerde nicht erwähnt werde:

"Trump hat getwittert, also wird er, unabhängig davon, ob er in unserer Klage genannt wird oder nicht, zwangsläufig im Rahmen der Anklage untersucht werden."

Khelif gewann bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille im Frauenboxen. Den Großteil der Spiele befand sich die Sportlerin im Zentrum einer Auseinandersetzung über ihr Geschlecht.

Die Algerierin war unter den Athleten, die im vergangenen Jahr von der International Boxing Association (IBA) von der Boxweltmeisterschaft der Frauen ausgeschlossen worden waren. Laut der IBA hatten Tests bei den Athleten einen männlichen XY-Chromosomensatz ergeben. Das Internationale Olympische Komitee ließ Khelif zu den Sommerspielen in Paris allerdings zu, indem es den Gendertest als "nicht rechtmäßig" bezeichnete.

Im Laufe des Eklats in Paris stellte sich heraus, dass Khelif als Frau geboren wurde und sich weder als Transgender noch als Intersexuelle identifiziert. Mehrere Prominente kritisierten dennoch Khelifs Teilnahme an dem Sportwettbewerb.

Rowling schrieb auf X, dass Khelif ein Mann sei und "das Leid einer Frau, der er gerade auf den Kopf schlug, genießt". Musk teilte einen Beitrag der Schwimmerin Riley Gaines, in dem es hieß, "Männer gehören nicht in den Frauensport". Er kommentierte den Eintrag mit dem Wort "absolut". Donald Trump kommentierte die Vorgänge mit der Aussage: "Ich werde Männer dem Frauensport fernhalten!"

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