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Sacharowa: Westen erkundet Möglichkeiten für Gespräche mit Russland

Vertreter der westlichen Länder sondieren, wie die Chancen für Ukraine-Verhandlungen mit Moskau stehen, gibt die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa bei Radio Sputnik bekannt. Sie seien jedoch nicht imstande, dies offen auszusprechen.
Sacharowa: Westen erkundet Möglichkeiten für Gespräche mit RusslandQuelle: Sputnik © SERGEI GUNEJEW

Laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa ist der Westen derzeit dabei, zu erkunden, wie die Erfolgsaussichten für Ukraine-Verhandlungen mit Russland sind. Man habe in westlichen Ländern bereits erkannt, dass verschiedene Treffen bezüglich der Lage rund um die Ukraine festgefahren seien, erklärte sie in einer Sendung bei Radio Sputnik.

Ferner betonte Sacharowa, dass sich der russische Außenminister Sergei Lawrow, der diese Tage an den Debatten im UN-Sicherheitsrat in New York teilnimmt, Vertreter aus mehreren Ländern getroffen habe. Auch mit dem Schweizer Außenminister habe Lawrow ein Treffen abgehalten, welches von der schweizerischen Seite gewünscht worden sei. Sacharowa sagte wörtlich: 

"Sie versuchen zweifellos die Lage zu sondieren. Sie können es einfach nicht sagen."

Westliche Länder zwängen die Öffentlichkeit dazu, verschiedene Konferenzen zur Ukraine, auch den sogenannten "Friedensgipfel" von Mitte Juni in der Schweiz, als einen Verhandlungsprozess wahrzunehmen, betonte die Außenamtssprecherin. Hierzu führte sie aus:

"Sie tun so, als ob das so sei. Aber das ist nicht so. Jetzt haben sie bereits erkannt, dass dieses System nicht funktioniert. Erstens wird es bei 'Selenskijs Friedensformel' keine Fortschritte geben. Und zweitens ist es keine Friedensformel."

Die wichtigste Tatsache sei, so Sacharowa, dass alles, was zur Unterstützung dieser Formel eingesetzt worden sei, darunter jegliche Konferenzen und Gipfeltreffen, in einer völligen Sackgasse geendet habe.

Auf dem G20-Gipfel im Herbst 2022 hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij seine "Friedensformel" vorgestellt. Diese besteht aus zehn Punkten und enthält die Forderung nach einem Abzug der russischen Truppen zu den Grenzen von 1991. Moskau schließt Verhandlungen auf dieser Grundlage aus und fordert Kiew auf, "die Realitäten vor Ort" anzuerkennen.

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