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Peking verurteilt diffamierende Äußerungen britischer Politiker

Anstelle haltlose Aussagen über China zu machen, sollte London über seine Rolle im Konflikt in der Ukraine nachdenken, erklärt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums bei einer Pressekonferenz. Es sei Großbritannien, das in der Frage Öl ins Feuer gieße.
Peking verurteilt diffamierende Äußerungen britischer PolitikerQuelle: AFP © ATTILA KISBENEDEK

Chinas Außenamtssprecher Wang Wenbin reagierte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag auf eine Erklärung aus London, wonach China Russland mit Kriegsgerät für den Einsatz bei der Militäroperation in der Ukraine unterstützt haben soll. Dem britischen Verteidigungsminister Grant Shapps zufolge konnten britische und US-Geheimdienste aufdecken, dass "tödliche Hilfsgüter" von China nach Russland geflogen und dann in die Ukraine gebracht würden. Konkrete Beweise legte Shapps am Mittwoch nicht vor.

Um einen Kommentar zu Shapps' Worten gebeten, erklärte der chinesische Spitzendiplomat:

"Wir verurteilen die unbegründeten, unverantwortlichen und diffamierenden Äußerungen britischer Politiker gegenüber China."

Weiter führte er aus:

"Wir wurden darauf aufmerksam, dass die entsprechenden Ausführungen der britischen Seite selbst von ihren engen Verbündeten nicht anerkannt werden. Es ist darauf hinzuwiesen, dass es nicht China, sondern die britische Seite ist, die bezüglich der Ukraine-Frage Öl ins Feuer gießt."

Es gebe Hinweise darauf, dass Russland und die Ukraine vor zwei Jahren kurz vor einer Einigung zur Beendigung des Konflikts gestanden hätten, fügte Wenbin hinzu. Und ausgerechnet Großbritannien und weitere Beteiligte hätten verhindert, dass eine Lösung habe gefunden werden können. 

Hinsichtlich der Ukraine-Krise habe China immer auf der Seite des Friedens und des Dialogs gestanden, betonte der Außenamtssprecher. Peking werde sich auch weiterhin für Verhandlungen einsetzen, im Versuch, eine Eskalation zu verhindern. Zugleich kündigte er an, dass sein Land seine legitimen Rechte und Interessen entschieden schützen werde.

Zuvor hatte Wenbin den USA vorgeworfen, der Ukraine militärische Hilfe zu leisten und gleichzeitig die normale Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Volksrepublik China zu kritisieren. Washingtons Haltung sei geprägt von Heuchelei und ein typisches Beispiel für Doppelmoral. Zudem warnte Peking die Vereinigten Staaten, dass die Ukraine-Krise durch Anschuldigungen und die Verunglimpfung anderer Länder nicht zu lösen sei.

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