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Blinken: Iran ohne Raisi besser dran

US-Außenminister Antony Blinken behauptet, dass das Volk in Iran nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi "besser dran" sei. Die Beileidsbekundung seines Ministeriums sei eine bloße Formalität gewesen, so Washingtons Chefdiplomat.
Blinken: Iran ohne Raisi besser dranQuelle: AP © Mariam Zuhaib

Irans Bevölkerung sei nach dem Tod des Präsidenten der Islamischen Republik, Ebrahim Raisi, "wahrscheinlich besser dran", meint US-Außenminister Antony Blinken. Der Diplomat merkte an, dass die Beileidsbekundungen seines Amtes anlässlich des Tods von Raisi lediglich eine Formalität gewesen seien.

Am Montag hatte das US-Außenministerium sein "offizielles Beileid" ausgesprochen und gleichzeitig betont, dass Washington "das iranische Volk in seinem Kampf um Menschenrechte und fundamentale Freiheiten" unterstütze.

Wegen dieser Mitteilung geriet Blinken während der Sitzung des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten in die Kritik. Der republikanische Senator John Barrasso behauptete, dass es schockierend sei, "einen Feind der freien Welt zu betrauern". Blinken rechtfertigte sich, dass es üblich sei, offizielle Beileidsbekundungen zu äußern, wenn andere Staaten, "ob Gegner, Feinde oder nicht", ihre Oberhäupter verlören.

Ted Cruz, Abgeordneter der Republikaner und Senator für den US-Bundesstaat Texas, setzte nach und fragte, ob der US-Außenminister denke, dass "die Welt heute eine bessere ist, nun, da Raisi tot ist". Blinken antwortete daraufhin:

"Berücksichtigt man die schrecklichen Aktionen, in die er sowohl als Richter als auch als Präsident involviert war, im Hinblick darauf, dass er sie nicht länger ausüben kann, ja, wahrscheinlich ist das iranische Volk besser dran."

Am Sonntag war Raisi mit seinem Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und weiteren iranischen Regierungsmitgliedern bei einem Hubschrauberabsturz in der gebirgigen Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten Irans ums Leben gekommen. Bis zu den für den 28. Juni angesetzten Neuwahlen übernimmt Vizepräsident Mohammed Mochber die Staatsleitung.

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