International

IWF: Haushalt der Ukraine braucht in diesem Jahr mindestens 42 Milliarden US-Dollar

Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds schätzt die Haushaltsbedürfnisse der Ukraine auf 42 Milliarden US-Dollar. Kiew bräuchte dringend die Finanzmittel nach den russischen Angriffen, welche die ukrainische Energieinfrastruktur wesentlich beschädigt haben.
IWF: Haushalt der Ukraine braucht in diesem Jahr mindestens 42 Milliarden US-DollarQuelle: AFP © MANDEL NGAN

Im Jahr 2024 wird der Haushalt der Ukraine nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds mindestens 42 Milliarden US-Dollar benötigen. Dies hat am Donnerstag die geschäftsführende Direktorin der Finanzorganisation, Kristalina Georgiewa, erklärt. Bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Frühlingsgipfels des IWF und der Weltbank in Washington betonte Georgiewa, dass das Geld vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf Objekte der energetischen Infrastruktur der Ukraine notwendig sei.

Die IWF-Direktorin äußerte sich zuversichtlich, dass die Finanzmittel dank anhaltender Unterstützung der Partner der Ukraine zur Verfügung gestellt würden. Wörtlich sagte Georgiewa:

"Wir sind uns sicher, dass diese Bedürfnisse gedeckt werden. Wir müssen die Lage im Land weiterhin genau beobachten."

Georgiewa fügte hinzu, dass der Ukraine-Konflikt sofort beendet werden sollte. Ihrer Meinung nach ist er nicht nur eine humanitäre Tragödie, sondern auch eine ernsthafte Bedrohung für die Aussichten der Weltwirtschaft.

In den vergangenen Wochen hatte das russische Militär mehrere Angriffe auf ukrainische Objekte der Energieinfrastruktur unternommen. Unter anderem wurden das Wasserkraftwerk sowie der Staudamm am Dnjepr beschädigt und das leistungsstärkste Wärmekraftwerk des Gebietes Kiew vollständig zerstört. Ein Vertreter des größten Betreiberunternehmens der ukrainischen Kraftanlagen sprach über einen drohenden Strommangel.

Der Wirtschaftsminister der Ukraine, Sergei Martschenko, hatte erklärt, dass Kiew in diesem Jahr 37,2 Milliarden US-Dollar an externen Finanzmitteln benötige. Davon habe das Land bereits 10,2 Milliarden US-Dollar bekommen. Um das erwartete Haushaltsdefizit von 43,9 Milliarden US-Dollar decken zu können, rechne die Ukraine vorrangig mit der Hilfe westlicher Partner.

Mehr zum Thema – "Besser gebt ihr uns Geld" – Selenskij droht Europa mit Verwüstung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.