Putin beendet vorübergehende Verstaatlichung von Danone
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die vorübergehende staatliche Verwaltung von Vermögenswerten des französischen Lebensmittelunternehmens Danone per Dekret aufgehoben. Die entsprechende Anordnung wurde am Mittwoch auf dem offiziellen Internetportal für Rechtsinformationen veröffentlicht. Bei den Vermögenswerten soll es sich, wie in Medien betont wurde, um die Beteiligung des französischen Unternehmens an dem Eigentum der Niederlassung in Russland handeln, und zwar um rund 83 Milliarden Stammaktien von Danone Rossija und 85.000 Aktien von Danone Trade, die im Juli des vergangenen Jahres unter staatliche Verwaltung gestellt worden waren. Mit der Entscheidung hoben die russischen Behörden zudem die staatliche Verwaltung mehrerer Danone-Produktionsstandorte in Russland auf.
Vertreter von Danone teilten mit, sie seien über die Entscheidung informiert worden, wollten sich aber nicht weiter dazu äußern. Derzeit konzentriere sich das Unternehmen darauf, die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten sowie seine Vermögenswerte und Rechte in Russland zu schützen, zitiert Bloomberg aus einer Erklärung.
In der präsidialen Anordnung wurden keine Gründe für die Entscheidung bekannt gegeben. Laut Medienangaben könnte der Vorgang mit einer Genehmigung zum Verkauf der Vermögenswerte zusammenhängen. Im Februar hatte die Financial Times berichtet, dass Danone plant, sein Geschäft in Russland an Vamin Tatarstan zu verkaufen, ein in Kasan ansässiges Unternehmen im Besitz des Geschäftsmannes Mintimer Mingasow. Laut dem Blatt habe die Leitung von Vamin Tatarstan den russischen Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew über ihre Absicht informiert, die Vermögenswerte für 17,7 Milliarden Rubel (umgerechnet rund 176 Millionen Euro) zu kaufen.
Im Juli 2023 waren Danones Vermögenswerte in Russland vorübergehend verstaatlicht worden. Damals wurde auch das Eigentum des Bierproduzenten Baltika, das unter der Kontrolle der dänischen Carlsberg-Gruppe stand, an Russland übergeben. Rosimuschtschestwo, Russlands Föderale Agentur zur Verwaltung von Staatseigentum, fungierte als vorübergehender Verwalter.
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