International

Falsch gebohrte Löcher im Rumpf: Neues Problem mit Boeing 737 Max

Boeing geht einem neuen Problem bei Flugzeugen seines Typs 737 Max nach. Nach aktueller Einschätzung des Konzerns muss an rund 50 bislang nicht ausgelieferten Maschinen nachgearbeitet werden. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA kündigte verschärfte Kontrollen bei Boeing an.
Falsch gebohrte Löcher im Rumpf: Neues Problem mit Boeing 737 MaxQuelle: AFP © Greg Baker

Ein Zulieferer habe Boeing darüber informiert, dass zwei Löcher im Rumpf einiger Flugzeuge möglicherweise nicht exakt gemäß den Anforderungen gebohrt worden seien, teilte der Flugzeugbauer mit.

Der Chef der Passagierflugzeug-Sparte, Stan Deal, betonte zugleich, dass das "potenzielle Problem" kein unmittelbares Problem für die Flugsicherheit darstelle und die 737-Flugzeuge weiter in Betrieb bleiben könnten.

Nach aktueller Einschätzung des Konzerns muss jedoch an rund 50 bisher nicht ausgelieferten Maschinen nachgearbeitet werden. Damit dürfte sich die Auslieferung der neuen Maschinen verzögern.

Die Qualitätskontrollen bei Boeing stehen aktuell ganz besonders im Fokus, nachdem sich Anfang Januar bei einer 737-9 Max von Alaska Airlines im Flug ein Rumpfteil gelöst hatte. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

Bei Überprüfungen wurden lose Befestigungselemente auch an anderen Flugzeugen der Variante gefunden. Rund 170 Flugzeuge der betroffenen Variante dürfen aber erst seit Kurzem nach Inspektionen wieder starten.

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA kündigte nach dem Vorfall verschärfte Kontrollen bei Boeing an – und auch einige Airlines wollen eigene Prüfer auf die Produktionslinien schicken. Boeing-Chef Dave Calhoun versicherte, der Konzern werde die Qualitätsaufsicht verbessern.

Boeing lässt den Rumpf der 737-Maschinen vom Zulieferer Spirit Aerosystems fertigen, der einst zum Konzern gehörte. Die Auslieferung von 737-Flugzeugen musste im vergangenen Jahr schon einmal wegen fehlerhafter Bohrlöcher unterbrochen werden.

Das bei Spirit verursachte Problem lag in dem Druckschott, das die Flugzeugkabine nach hinten abschließt.

Mehr zum ThemaBoeings Sturzflug: Wie Gier ein großes US-Unternehmen ruinierte

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.