International

Kiew greift erneut die Krim an: Mehrere Drohnen über der Halbinsel zerstört

Ukrainische Truppen haben am Donnerstag erneut die russische Halbinsel Krim angegriffen. Das russische Militär teilt mit, dass elf gegnerische Drohnen über der Halbinsel zerstört wurden. Zudem vernichtete ein russisches Patrouillenschiff fünf Seedrohnen im Schwarzen Meer.
Kiew greift erneut die Krim an: Mehrere Drohnen über der Halbinsel zerstörtQuelle: Sputnik © Wassili Batanow

Einheiten des russischen Militärs haben einen weiteren Drohnenangriff der ukrainischen Armee auf die Halbinsel Krim abgewehrt. Am Donnerstagmorgen wurden mindestens elf Drohnen über der Halbinsel zerstört und fünf Seedrohnen im Schwarzen Meer versenkt, berichten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau.

Die Nachrichtenagentur TASS zitiert das russische Militär:

"Am 14. September gegen 05:30 Uhr Moskauer Zeit wurde ein Versuch des Kiewer Regimes, einen Terroranschlag mit unbemannten Flugzeugen auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation durchzuführen, gestoppt. Im Dienst befindliche Luftverteidigungssysteme zerstörten elf unbemannte Flugzeuge über dem Territorium der Republik Krim."

Etwa zur gleichen Zeit wurden fünf Seedrohnen zerstört, als sie sich dem Patrouillenschiff Sergei Kotow der Schwarzmeerflotte näherten. Das Schiff setzte seine Bordwaffen ein, um die unbemannten Boote zu neutralisieren, so das Ministerium.

Vorerst blieb unklar, wo die Drohnen abgefangen wurden, aber nach Berichten von Augenzeugen in sozialen Netzwerken waren nahe der Krimstadt Jewpatoria mehrere Explosionen und Schüsse der Flugabwehrartillerie zu hören.

Der Drohnenangriff folgte einer Reihe ähnlicher Vorfälle in den vergangenen Wochen, von denen viele auf die Krim abzielten, wo die russische Schwarzmeerflotte stationiert ist.

Am Mittwoch hatten ukrainische Einheiten eine Reparaturwerft in der russischen Stadt Sewastopol angegriffen. Dabei wurden mindestens 24 Menschen verletzt, zwei weitere kamen ums Leben. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums setzten Kiews Truppen bei dem Angriff bis zu zehn Marschflugkörper und drei Marinedrohnen ein. Sieben Marschflugkörper wurden von Luftabwehrsystemen abgefangen, drei weitere beschädigten zwei Schiffe, die sich zur Reparatur in der Anlage befanden.

Außerdem habe es einen versuchten Angriff mit drei unbemannten Schnellbooten auf russische Kriegsschiffe gegeben. Nach Angaben der Behörde seien alle drei Schnellboote vom Patrouillenschiff Wassili Bykow vernichtet worden.

Mehr zum Thema – Krim: Zwei Tote und Dutzende Verletzte nach Raketenangriff auf Sewastopol

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.