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Medien: Einsatz britischer Storm Shadow-Marschflugkörper bei Angriff auf Sewastopol

Ukrainische Truppen sollen bei einem Angriff auf eine Reparaturwerft in der Stadt Sewastopol Marschflugkörper des Typs Storm Shadow aus britischer Produktion eingesetzt haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Sky News unter Berufung auf westliche und ukrainische Beamte.
Medien: Einsatz britischer Storm Shadow-Marschflugkörper bei Angriff auf SewastopolQuelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski

Bei ihrem Angriff auf eine Reparaturwerft in der russischen Stadt Sewastopol sollen ukrainische Truppen in Großbritannien hergestellte Storm Shadow-Marschflugkörper eingesetzt haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Sky News unter Berufung auf westliche und ukrainische Beamte.

"Dies waren Storm Shadow", sagte eine Quelle des Senders. Wie Sky News feststellte, hat der Erste Seelord und Chef des britischen Marinestabes, Admiral Ben Key, der auf einer internationalen Waffenmesse in London Journalistenfragen beantwortete, den Einsatz von Storm Shadow-Raketen bei dem Angriff auf die Anlage in Sewastopol nicht bestätigt, sondern darauf hingewiesen, dass diese Aktionen "zeigen, was mit innovativen Ansätzen und Risikobereitschaft erreicht werden kann".

Weder Russland noch die Ukraine gaben offiziell bekannt, welche Art von Raketen eingesetzt worden war. Der ukrainische Luftwaffenkommandeur Nikolai Oleschtschuk bezeichnete den Angriff jedoch als "ausgezeichnete Arbeit" der Luftwaffe. Storm Shadow ist eine luftgestützte Rakete und wird von Flugzeugen aus gestartet.

Das russische Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, die ukrainischen Streitkräfte hätten in der Nacht zehn Marschflugkörper auf eine Schiffsreparaturanlage in Sewastopol abgefeuert, von denen sieben von Luftabwehrsystemen abgefangen worden seien. Drei weitere hätten zwei Schiffe beschädigt, die sich zur Reparatur in der Anlage befanden. Das russische Verteidigungsministerium stellte später klar, dass die Schiffe vollständig wiederhergestellt würden.

Außerdem habe es einen versuchten Angriff mit drei unbemannten Schnellbooten auf russische Kriegsschiffe gegeben. Nach Angaben der Behörde seien alle drei Schnellboote vom Patrouillenschiff Wassili Bykow vernichtet worden.

Nach unbestätigten Berichten kamen bei dem Vorfall zwei Menschen ums Leben, mindestens 24 weitere wurden verletzt. Bei den Toten soll es sich um zwei Mitarbeiter der Werft handeln. 

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